Verzicht am ­laufenden Band

Autokrise Die Rettung von Opel ist ein einziges Auf-und-Ab. Dabei läßt sich in der Vergangenheit des Werksstandortes Bochum die Zukunft des Autoherstellers erkennen
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Vor ein paar Tagen haben bei Opel in Bochum die Ferien begonnen. Eine schöne Zeit werden die Beschäftigten aber kaum haben – eher Sorgen: Einmal mehr ist mit Blick auf die „Rettung“ des Autobauers von einer „entscheidenden Phase“ die Rede. Der GM-Verwaltungsrat komme zusammen, verlautete zu Wochenbeginn aus Detroit, „um eine Entscheidung zu fällen“. Dann hieß es, eine Empfehlung der ehemaligen Opel-Mutter für einen der beiden Interessenten – der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna und der Finanzinvestor RHJ International – werde doch noch nicht abgegeben.

So geht es seit Wochen: Mal galt Opel als „gerettet“, mal war der Bieter Magna vorn, mal RHJ. Und dann redete die Politik plötzlich