Das Signal von Bamako

Solidarität Das Weltsozialforum wirft seine Schatten voraus. 600 Aktivisten ziehen in einer Karawane von Mali nach Dakar – es geht um einen Neuen Internationalismus
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Ousmane Diarra streckt eine Hand in die Luft und schwenkt eine weinrote Karte. „Pour la libération de Circulation!“ ruft er. Der Mann steht im Niemandsland zwischen Mauretanien und Mali. Im Hintergrund formiert sich eine Demonstration. Seit Ende Januar ist die Karawane Bamako-Dakar unterwegs, ihr Ziel: das Weltsozialforum in der senegalesischen Hauptstadt.

Seit einigen Jahren ist von einem „Neuen Internationalismus“ die Rede – als Reaktion auf die wirtschaftliche Globalisierung. Bisher vor allem getragen von Gruppen wie Via Campesina und Peoples Global Action ist diese Entwicklung jetzt auch in der antirassistischen Bewegung angekommen. Die Karawane, die durch Westafrika zieht, ist eine enge Kooperation von europäischen und afrikanischen Aktivisten. R