Mission und Missionierung

Dresden Die Agenda des 33. Evangelischen Kirchentags klingt ein bisschen nach Attac-Kongress. Laizistische Kritiker eröffnen trotzdem eine religionsfreie Zone
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Es ist ein paar Wochen her, da erlebte der sächsische Landtag einen interessanten Streit: Ausgerechnet die schwarz-gelbe Koalition verweigerte dem Evangelischen Kirchentag den Dresdner Plenarsaal als Veranstaltungsort. Vertreter der Opposition waren empört, Abgeordnete von Linken, SPD und Grünen verließen gar aus Protest eine Sitzung. Die Koalition verwies auf ein Gutachten der Parlamentsverwaltung, die Linkspartei sprach von einem „kleinkarierten und unangemessenen“ Umgang.

Der Konflikt um die geplanten Podiumsrunden wird auf seine Art dem Kirchentag gerecht – als politisches Treffen unter dem Kreuz. Die Liberalen hatten bei Inhalt und Referenten jedoch eine zu „linke“ Ausrichtung entdeckt. Wahrscheinlich zählt die Freistaat-FDP auch j