Pyrrhussieg für Europa

IWF-Vorsitz Christine Lagarde ist nicht die Reformerin, die der Internationale Währungsfonds so dringend an der Spitze bräuchte, um die weltwirtschaftlichen Probleme zu bewältigen
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Nach der finanzpolitischen Dauerkrise seit 2008 mit all ihren Rettungspaketen und Schutzschirmen wird wohl kaum jemand die Notwendigkeit einer internationalen Institution wie des Internationalen Währungsfonds bestreiten. Einige seiner ehemaligen Direktoren haben durchaus entscheidende Veränderungen herbeigeführt, gingen dabei aber nicht weit genug. Die Sonderorganisation der UNO verteilt nach wie vor schlechte Ratschläge an europäische Länder, wenn sie zum Beispiel das Hirngespinst fördert, Griechenland könne sich wirtschaftlich erholen, ohne seine Schulden zu restrukturieren, und auf immer mehr Ausgabenkürzungen drängt, die in Zeiten wirtschaftlicher Rezession verheerend wirken. Die Frage ist nun, ob sich mit einer neuen IWF-Chefin Lagarde