Nur nicht irritieren lassen

Organspende In der Diskussion um die Reform des Transplantationsgesetzes geht es vor allem um den Datenschutz. Andere Probleme werden ausgeblendet
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Vergangene Woche wurde in Berlin nicht nur bei der EuroRettung Große Koalition geübt. Auch in Sachfragen verabredeten sich Regierungs- und Oppositionsparteien zum gemischten Sirtaki, um auszutesten, wer da demnächst mit wem am besten kann. Anlass bot die bereits seit zwei Jahren debattierte Reform des Transplantationsgesetzes. Doch der nun vorliegende interfraktionelle Gruppenantrag scheint noch nicht endgültig ausgereift.

Denn als das Gesundheitsministerium Anfang der Woche zum Pressegespräch lud, lag nicht etwa der Entwurf vor, sondern nur ein allgemeines „Faktenpapier Organspende“. Erklärtes Ziel ist es, die 12.000 auf der Warteliste stehenden Patienten mit einem Spenderorgan zu versorgen. Deshalb werden nun die Krankenkassen in die Pflicht genom