Politik : Hungern für Medikamente

Täglich sterben Amerikaner, weil sie nicht krankenversichert sind und kein Geld für einen Arztbesuch haben. In Kansas City ist Sharon Lees Klinik für viele die letzte Rettung

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In der aufgeheizten Debatte um die Zukunft des Gesundheitswesens, ist eine Stimme im Geschrei untergegangen – die des angesehenen Gynäkologen Dr. Joseph Manley. 35 Jahre lang war der heute 67-Jährige Besitzer einer florierenden Klinik in Kansas. Er lebte in einer wohlhabenden Gegend und gönnte sich jedes Jahr einen neuen Porsche. Doch hier soll es nicht um Ärzteeinkommen oder den verschwenderischen Lebensstil dieser Berufsgruppe gehen. In den Achtzigern begann dem Arzt die eigene Gesundheit Probleme zu bereiten. Er litt an unwillkürlichen Muskelbewegungen und Schluckbeschwerden. Kollegen stellten Fehldiagnosen, einige erklärten fälschlicherweise, der Vietnam-Veteran leide unter post-traumatischem Stress.

Schließlich beeinträchtigte die eing

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