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Wieso schnappt bei Fotografien der späten DDR und Nachwendezeit die Klischeefalle zu?
Die Potsdamer Ausstellung „Das Weite suchen“ zeigt Fotografien aus der späten DDR und den frühen 1990er-Jahren – mit beeindruckenden Arbeiten. Und dennoch: Der Versuch, die Vielfalt der Umbruchserfahrungen zu zeigen, scheitert wieder einmal
1995: Der Vertrag von Dayton verschafft Bosnien einen eher faulen Frieden
Der Vertrag von Dayton (Ohio) beendet den Bosnien-Krieg, ohne dass Frieden und Gerechtigkeit walten. Die USA sind der maßgebende Akteur. Unter dem Präsidenten Bill Clinton beginnt ein Jahrzehnt des Unilateralismus
Berlin 1939: Das einstige Kaufhaus Gerson wird zum Tatort der Shoah
Das „arisierte“ Kaufhaus Gerson am Werderschen Markt in der Mitte Berlins wird zum Reichskriminalamt. Ein Tempel der Mode ist dazu ausersehen zum Tatort von Euthanasie und Shoah zu werden
Peter Thiel off the record: Die geheimen Vorlesungen über den Antichrist im Wortlaut
Wer wissen will, wie der Tech-Investor Peter Thiel wirklich tickt, sollte seine Vorträge über den Antichristen lesen. Eigentlich von der Öffentlichkeit ferngehalten, können wir sie hier dank des „Guardian“ dokumentieren
1958 Bruno Apitz' Roman über das KZ Buchenwald: Das Kind, wie es im Buche steht
Gern möchte der Schriftsteller Bruno Apitz in der DDR auch Komödien schreiben. Aber zum einzigen, überragenden künstlerischen Erfolg seines Lebens wird 1958 der Buchenwald-Roman „Nackt unter Wölfen“, der von Frank Beyer 1962 verfilmt wird
Vietnam 1980: Das Land gerät in den Sog einer Flüchtlingswelle und braucht Reformen
Eine Parteikonferenz in Ho-Chi-Minh-Stadt, dem früheren Saigon, stellt die Weichen für eine Politik des Wandels („Doi Moi“), bei der chinesische Muster durchschimmern
Die Besetzung des Justizpalasts von Bogotá im November 1985 endet im Inferno
Präsident Betancur und die Armee wollen ein blutiges Exempel statuieren, als die linke Guerilla M-19 Geiseln im Justizpalast nimmt. Das Militär nutzt die Gelegenheit, um missliebige Richter verschwinden zu lassen
Thriller „Adama“ von Lavie Tidhar: Es war einmal ein linkes Projekt
Lavie Tidhar verwebt in „Adama“ Staatsgründungsmythos, Kibbuz-Leben und historische Grauzonen zu einem schonungslosen politischen Roman
Der „rote Bankier“ und USPD-Politiker Hugo Simon ist heute fast vergessen
Einen Tag nach dem Beschluss des Ermächtigungsgesetzes am 23. März 1933 rettet sich Hugo Simon ins Exil. Der Kunstmäzen, Pazifist und Sozialist war preußischer Finanzminister während der Novemberrevolution
Die Stille nach der DDR: Susanne Tägders Krimi „Die Farbe des Schattens“
Susanne Tägder lässt in „Die Farbe des Schattens“ die Geister eines Staates weiterleben – in den Menschen, im Schweigen, in den Akten. Sie verwebt einen Kriminalfall und Zeitgeschichte zu einem dichten Porträt der frühen Neunziger
Terroranschläge in Paris 2015: Es geschah, wo wir getrunken, geredet und gefeiert hatten
In Paris war vor dem 13. November 2015 die Frage nicht, ob es zu Anschlägen kommen würde. Sondern nur, wann und wo, erinnert sich Romy Straßenburg. Dem Schock von Bataclan und Stade de France folgte Starre. Frankreich rang um seine Freiheit
Jüdische Kulturtage Berlin: Den Geist sichtbar machen
Putten oder Bilderverbot: Welche Rolle die Schrift im Judentum spielt, zeigt derzeit das Stabi Kulturwerk in Berlin
Günter Gaus zeichnet im Oktober 2000 ein ernüchterndes Bild der Einheit
Im zehnten Jahr des Beitritts der DDR zur BRD schreibt Günter Gaus, dass die größten Fehler der Einheit bereits gemacht worden und wohl nicht mehr zu korrigieren seien
Wie Hillary mit der Clinton-Dynastie trotz Wahlschlappe die Demokratische Partei prägte
Hillary Clinton gewinnt die Wahl in New York und steigt zur Senatorin auf. Für sie beginnt eine politische Karriere, die fast ins Weiße Haus geführt hätte. 2016 scheitert sie an Donald Trump, der näher am Puls verunsicherter Wähler ist
Pugwash-Konferenz: Willst du Frieden, dann bereite ihn vor
Die Pugwash-Konferenz und ihr Gründer Joseph Rotblat erhalten 1995 den Friedensnobelpreis. Sie wollten keinen „Regime Change“ irgendwo, sondern setzten sich für atomare Abrüstung ohne Wenn und Aber ein
Milošević-Sturz: Vor 25 Jahren beginnt die Zeit der „Farbrevolutionen“
Einigung der Oppositionen, Wahlbeobachtung, ziviler Ungehorsam, Demonstrationen, Blockade der öffentlichen Ordnung, Geld aus den USA und der EU – das ist das Drehbuch für einen „Regime Change“, das nach Serbien bald auch anderswo gilt
Der Grand Canyon von Hessen: Wie die Grube von Messel zum UNESCO-Weltnaturerbe wurde
In den 1970er Jahren soll der stillgelegte Ölschiefertagebau zunächst als Mülldeponie genutzt werden. Eine Bürgerinitiative versucht, das zu verhindern, und sorgt für Widerstand, der auch juristische Auseinandersetzungen nicht scheut
Die Einstein-Protokolle enthüllen nicht nur das Liebesleben des Nobelpreisträgers
Johanna Fantova schrieb auf 62 Seiten mit, wie der berühmteste Physiker der Welt über Liebe, Israel, Atombomben und Papageien sprach. Sie war Einsteins letzte Liebe. Jetzt hat Peter von Becker daraus ein faszinierendes Buch gemacht
Einheit: Als die Volkskammer am 17. Juni 1990 den Aufstand wagte – eine fiktive Parabel
267 Abgeordnete des DDR-Parlaments votieren für die Einheit sofort – ohne Bonn, ohne Moskau, ohne Zuspruch durch die Alliierten. Und Gorbatschow? Steht bald heftig unter Druck. Eine fiktive Parabel der realistischen Momente
Im Hamburger Tierpark Hagenbeck wird 1875 die erste Völkerschau zum Menschenzoo
Inuit sind neben Rentieren zu sehen, das Publikum strömt in Scharen. Für Jahrzehnte wird mit der Völkerschau eine rassistische Performance bedient, die einen zivilisatorischen Überlegenheitsdünkel konserviert
In Palermo steht 1986 die Mafia als Organisation vor Gericht
474 Angeklagte, 347 Sitzungstage, 114 Freisprüche, 18 mal lebenslänglich, 2.665 Jahre Gefängnis für 327 Personen – der „Maxiprocesso“ findet aus Sicherheitsgründen in einem Bunker statt
Hollywood-Legende auch für die Linken: Ein Nachruf auf Robert Redford
Er spielte Anwälte, Politiker, Agenten, Journalisten und so manchen Banditen oder Gauner. Dabei brauchte Robert Redford nur selten einen Colt, um uramerikanische Tugenden zu verteidigen
Scharf getrennt: 1920 will die Mehrheit eines USPD-Parteitages in die III. Internationale
Im Halleschen Volkspark ist die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung nicht mehr aufzuhalten. Jahre später wird das den Aufstieg der NSDAP begünstigen
Karl Kraus 1918 – der Krieg kennt nur eine Richtung: hinab
Beginnend mit dem Epilog erscheint in der Zeitschrift „Die Fackel“ Stück um Stück Karl Kraus‘ Riesenwerk „Die letzten Tage der Menschheit“ – Gesellschaftssatire, Satyrspiel vom Krieg, apokalyptische Operette
Reichstagsbrand: Hans Schneider wegen Kritik an Alleintäter-These vom IfZ kaltgestellt
Der Historiker Hans Schneider forscht im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte zum Reichstagsbrand 1933. Als er 1962 die These vom Alleintäter Marinus van der Lubbe in Frage stellt, wird er reglementiert und aus dem Institut gedrängt
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