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Ronya Othmann über das neue Syrien: „Ich fühle mich in Deutschland gegaslighted“
Quo vadis, Syrien? Dieser Frage ist die Schriftstellerin Ronya Othmann nachgegangen. Zusammen mit ihrem Vater reiste sie durch dessen Geburtsland – und wirft einen persönlichen Blick auf eine Welt, in der niemand weiß, was morgen sein wird
KI-„Schauspielerin“ versetzt Hollywood in Angst und Schrecken. Worum geht es wirklich?
Alle reden über Tilly Norwood – aber niemand weiß, wer das ist. Die Meldungen über die KI-„Schauspielerin“ lösten Bedenken darüber aus, dass Menschen auf der Leinwand ersetzt werden könnten. Dabei ist KI schon länger im Einsatz.
Kein Mitleid mit Nazis: Der Film „Das Verschwinden des Josef Mengele“
Kirill Serebrennikov, russischer Film- und Theaterregisseur, lebt und arbeitet derzeit im Exil. Jetzt hat er den Roman über Josef Mengeles Jahre im Versteck in Südamerika adaptiert. Es ist ein Film ohne jedes Mitleid für den alternden Nazi
Wo kein Geld, da kein Theater: Das inklusive RambaZamba muss gerettet werden
Das inklusive RambaZamba Theater in Berlin leistet Arbeit, die selbstverständlich sein sollte. Nun schlägt das Vorzeigeprojekt Alarm: Das Geld geht aus. Warum die Kulturpolitik mit schuld ist und was sie jetzt tun sollte
Der Cancel-Minister: Erste Bilanz zu Wolfram Weimer
Gender-Verbot, Google zerschlagen, Antisemitismus canceln: Immer wieder sorgt Kulturstaatsminister Wolfram Weimer für Schlagzeilen. Dabei ist er erst seit einem halben Jahr im Amt. Was er darüber hinaus kulturpolitisch erreicht?
Die Prüfungen des Lebens: Abdulrazak Gurnahs neuer Roman „Diebstahl“
Der Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah erzählt in „Diebstahl“ von drei jungen Menschen im Tansania der Gegenwart. Das Buch ist keine Allegorie auf die koloniale Vergangenheit, sondern eine meisterhaft zeitlose Erzählung
Resonanzen im Ausnahmezustand: In Venedig hat die Biennale Musica begonnen
Die Musikbiennale in Venedig nimmt sich viel vor. Das Festival will Orientierung bieten im globalen Wahnsinn, Diskussionsplattform sein, Gemeinschaft und Empathie fördern – mit Musik. Verantwortlich dafür ist die Kuratorin Caterina Barbieri
Kulturelle Aneignung: Eine Westfrau liest DDR-Literatur
Selbstironisch und mit einem Augenzwinkern betreibt Marion Pfaus in ihrem Bühnenprogramm kulturelle Aneignung der spezifisch deutschen Art: Begleitet von Bildern und Videoschnipseln streift sie durch das Minenfeld der DDR-Literatur
Ehrengast der Frankfurter Buchmesse: Was lesen die Philippinen?
Die Philippinen sind Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Was liest ein Land, in dem Millionen Menschen Analphabeten sind und über 180 Sprachen gesprochen werden? Ein Besuch bei einer von ihrer gewaltvollen Vergangenheit geprägten Nation
Klaus Lederer über „Wie konnte das geschehen?“ von Götz Aly: Es war die Mitte
Der Historiker Götz Aly stellt die große Frage: „Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945“. Berlins ehemaliger Kultursenator Klaus Lederer hat das Buch gelesen und meint: Ein Standardwerk, das einen entscheidenden Punkt übersieht
Von Punks, Adorno und Ebbelwoi: 10 Fakten über das linke Frankfurt
Man denkt an Skyline oder Finanzhaie, aber es gab immer ein anderes Frankfurt: Joschka Fischer, subversive Zeitschriften, die autonome Szene und Apfelwein liebende Salonlöwen. Autor erzählt von seiner alternativen Stadt im Wochenlexikon
Kafka war Jude! Wie ich am Berliner Ensemble plötzlich den „Prozess“ verstand
Die rätselhafte Undurchdringlichkeit der Moderne, darum geht es in Kafkas „Prozess“, oder? Am Berliner Ensemble nimmt Barrie Kosky den jüdischen Einfluss auf Kafka ernst
Leben mit Narzissmus: „Ständig wird dir gesagt, wie schlimm du bist“
Nur wenige psychiatrische Erkrankungen werden so missverstanden wie die narzisstische Persönlichkeitsstörung. Betroffene leiden unter dem Stigma und fehlender Hilfe
Ein Leben, das keiner aushalten sollte: Katriona O’Sullivan erzählt davon
Katriona O’Sullivans Memoire „Working Class Girl“ war in Irland ein Bestseller. Es erzählt von ihrer Kindheit zwischen Drogen, Obdachlosigkeit und gesellschaftlichem Versagen. SIe hat das Buch ihrem siebenjährigen Ich gewidmet
Wenn Erinnerungskultur den Kampf gegen Antisemitismus gefährdet
Wo endet beim Streit über Israel und Palästina die legitime Kritik, wo beginnt der Antisemitismus? Die Antwort ist heftig umstritten und hat Folgen – gerade für Juden und Jüdinnen in Deutschland
„Und nächsten Mittwoch?“ am Neuen Theater Halle: Ist es sicher hinterm Schaufenster?
Vor sechs Jahren griff ein Attentäter die Synagoge in Halle an und tötete danach zwei Menschen. Das Neue Theater Halle will mit einem dokumentarischen Stück an das Attentat 2019 erinnern. Wie „Und nächsten Mittwoch?“ Gedenken ermöglicht
Regisseurin Kelly Reichardt: „Ich wollte vom Scheitern erzählen“
In ihrem neuem Film „The Mastermind“ erzählt Kelly Reichardt von einem sehr amateurhaft vorgehenden Kunsträuber, der sich im Nixon-Amerika der frühen 70er für unverwundbar hält. Auch damals war die Gesellschaft stark polarisiert
Die Sehnsucht nach dem Knall: Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey erklären sie
Schon Adorno warnte davor: In ihrem Buch „Zerstörungslust“ porträtieren Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey jene Bürgerinnen und Bürger, die vom demokratischen Prozess genug haben – und vom autoritären Abgrund träumen

Osteuropaschwärmerei war nicht sein Thema
Im Januar verstarb der Reporter und Autor Martin Pollack. „Zeiten der Scham“ ist sein letztes Buch

Die USA, erzählt von unten
Howard Zinns Standardwerk „Geschichte des amerikanischen Volkes“ ist wieder in Deutschland lieferbar. Die ehemalige Bibel der Linken entpuppt sich als das Buch der Stunde

Was wir nicht verlieren dürfen
Die Demokratie steckt in einer Krise. Wolfgang Engler fragt, wie wir wieder Frieden in der Gesellschaft finden

Die Verrumpelung der Welt – wo alles anfing
Unser Kolumnist Erhard Schütz präsentiert Bücher abseits der Bestsellerlisten. Er entdeckt nicht nur Texte großer Journalisten wieder, sondern dieses Mal auch das Kind in sich
Zeitarbeit, Bürgergeld, Rente: „Bei der Arbeiterklasse ist Druck auf dem Kessel“
Ausbeutung, Spaltung, fehlende Anerkennung: die Lage von arbeitenden Menschen spitzt sich zu. Die Forscherin Nicole Mayer-Ahuja erklärt, warum Klassenohnmacht in rechte Stimmung kippt – und wie solidarische Politik das ändern könnte
„After the Hunt“: Julia Roberts in einer etwas anderen #MeToo-Geschichte
Gewollt anti-woke? Der italienische Regisseur Luca Guadagnino stellt in seinem neuen Film „After the Hunt“ Julia Roberts als Philosophie-Professorin ins Zentrum einer Campus-Geschichte um die Fallstricke der Identitätspolitik
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