Israel: Kommt nun auch noch ein Waffengang gegen den Iran?
Nicht nur die Hamas, auch alle anderen militärischen Widersacher israelischen Hegemoniestrebens sollen ausgeschaltet werden. Dies kann schnell als Kampfansage an die gesamte islamische Welt verstanden werden
Alles Populisten? Wir sollten damit aufhören
Immer wieder bezichtigen wir den politischen Gegner als „Populisten“. Dabei ist der Vorwurf gänzlich inhaltsleer. Wir sollten das P-Wort schleunigst vergessen
Der 9. Oktober 1989 war der Tag der Wende in der DDR
Der Mauerfall am 9. November 1989 war nicht der Tag der Revolution in der DDR, wie vor allem Westdeutsche denken – er war nur eine Folge dieser Revolution. Für die und für das Ende der SED-Herrschaft ist der 9. Oktober entscheidend gewesen
Präsidentenwahl 1980: Evangelikale Christen verhelfen Ronald Reagan zum Sieg
Es ist ein Aufbäumen gegen gesellschaftlichen Wandel. Die Evangelikalen erklären die Nation, die Religion und Familie zum Maß der Dinge. Sie befürworten eine soziale Hierarchie mit dem protestantischen weißen Mann ganz oben
Die US-Mainstream-Medien haben seit dem 7. Oktober versagt
Die Medien in den USA haben nicht nur die israelische Entrechtung der Palästinenser weitgehend ignoriert, sondern auch die Widersprüche in Israels Militärstrategie
Marcel Fratzscher: „Bürgergeldempfänger haben mehr Geld als arbeitende Menschen? Lüge!“
Langzeitarbeitslosen 1.000 Euro als Motivation schenken, damit sie einen Job annehmen? Die Ampel plant eine solche „Anschubfinanzierung“. Marcel Fratzscher glaubt, dass diese eigentlich gute Idee dem Populismus zum Opfer fallen wird
Israel nach Hamas-Terror: Ein Jahr wie eine einzige, lange, schwarze, albtraumhafte Nacht
Der israelische Schriftsteller Eshkol Nevo sitzt schlaflos im Café, da überkommen ihn die Erinnerungen – zum Beispiel an die Schreibkurse mit Überlebenden, die immer wieder therapeutischen Charakter annehmen
Freiheitsdenkmal in Leipzig: Den Mutigen ein Zeichen
In Leipzig soll im zweiten Anlauf ein Denkmal für die Revolution von 1989/90 entstehen. Warum der Entwurf gelungen ist und trotzdem eine Chance verpasst
7. Oktober: Gedenken in Berlin zwischen Trauer und Instrumentalisierung
Am Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas in Israel gibt es in Deutschland für echte Trauer wenig Platz. Wenn von Empathie die Rede ist, dann als Kampfbegriff
Dieter Goltzsche: „Ich hatte Glück, verschiedenes Glück“
Dieter Goltzsche flog 1959 von der Deutschen Akademie der Künste in Berlin, 20 Jahre später verlieh sie ihm den Käthe-Kollwitz-Preis. Für das Projekt Kunstszene/Ost sprach er über die Volten in seinem Leben und was die Wende veränderte
Der Kettensägenmann: Wie Javier Milei ganz Argentinien in den Abgrund stürzt
Wer glaubte, ein Ultrakapitalist würde ein Land voranbringen, wird gerade eines Besseren belehrt: Wieso durchschauen seine Fans, die auch in deutschen Redaktionen sitzen, das „Phänomen Javier Milei“ nicht?
Riskante Revanche gegen Iran: Israel ist anfälliger, als es scheint
Israels Premier Netanjahu muss befürchten, mit Teheran in ein langwieriges „Raketen-Pingpong“ zu geraten, besonders dann, wenn Teheran sich künftig für weichere Ziele entscheidet und nicht alle seiner Flugkörper abgewehrt werden können
Zölle auf chinesische E-Autos: Es geht dem Westen nicht um „gleiche Marktregeln für alle“
Ab November werden hohe Strafzölle auf chinesische Elektroautos fällig. So beschloss es nun die EU-Kommission, im Windschatten der USA. Die Volksrepublik subventioniere ihre Automobilindustrie zu stark, heißt es. Dieser Vorwurf ist absurd
Angriffserwartung: Im Blick auf Iran hat ein rhetorisches Tontaubenschießen begonnen
Es ist kaum damit zu rechnen, dass die brachiale Kriegsführung Israels im Libanon und im Gazastreifen eine Kompensation für den angekündigten Angriff auf den Iran ist. Premier Netanjahu hat zu oft davon gesprochen
Bundeswehr-Nachwuchs: Erziehung zur Kriegstüchtigkeit
Die Bundeswehr klagt über zu wenig Personal. Sie drängt an die Schulen, um dort Nachwuchs zu rekrutieren. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hält dagegen
Eva Illouz: „Der Antisemit legt mich auf meine Identität als Jüdin fest“
Ein Jahr nach dem 7. Oktober sieht Eva Illouz Israel in einer höllischen Kriegslogik gefangen. Hier spricht die Soziologin über Auswege aus Gewalt und Hass: das Vermögen, Solidarität mit Israelis und Palästinensern gleichermaßen zuzulassen
Die Menschen wollen soziale Sicherheit, aber sie kriegen „Deutschland den Deutschen“
Bei der Nachwahlbefragung der Landtagswahlen in Brandenburg wurde „soziale Sicherheit“ als wichtigster Grund für die Wahlentscheidung angegeben. Ich frage mich: Warum reden dann alle bloß über Migration?
Als Millionäre aus Hongkong die DDR retten wollten
Am 7. Oktober 2024 hätte die Deutsche Demokratische Republik ihren 75. Geburtstag gefeiert – hätten die nach Berlin angereisten Hongkong-Millionäre Erfolg mit ihrer Mission gehabt
Kolonialismus-Ausstellung in Hamburg: Pippi Langstrumpfs Papa gab es wirklich
Kinder lieben die Geschichten über Pippi Langstrumpf und ihren Vater Efraim. Eine Ausstellung in Hamburg zeigt, dass es tatsächlich einen Schweden gab, der im Pazifik strandete
Ein Jahr nach dem 7. Oktober: „Wir haben die Sicherheit verloren. Und die Unbefangenheit“
Der 7. Oktober 2023 ist eine Zäsur. Acht Protokolle von Menschen aus Israel und Gaza, die davon erzählen, wie dieser Tag ihr Leben verändert hat
Jüdisches Leben in Deutschland: Es hat sich alles verändert
Der Angriff der Hamas auf Israel jährt sich am 7. Oktober. Unsere Autorin wird seitdem so jüdisch gelesen wie nie. Aber das war’s auch an Gewissheit
Israelischer Regisseur Dani Rosenberg: „Erfinden verbot sich mir“
Der israelische Regisseur Dani Rosenberg drehte unmittelbar nach dem 7. Oktober den Film „Of Dogs and Men“. Er spielt vorwiegend in jenem Kibbuz, das ein Hauptziel des Anschlags der Hamas war
Kulturpolitik: Das kostet uns zu viel
In der aktuellen politischen Situation ausgerechnet den demokratischen Diskursraum der freien Szene durch Einsparungen zu gefährden, ist der falsche Weg. Es braucht eine Wende in der Kulturpolitik
„Meine Frau ist zerbrochen“: Wie Familien um ihre nach Gaza entführten Angehörigen bangen
Der Sohn von Yoav Engel wurde am 7. Oktober von der Hamas verschleppt. 57 Tage durchlitt seine Familie grauenvolle Ängste. Besuch bei einer „Bring-Them-Home-Rally“ in Jerusalem, deren Teilnehmer alles tun würden, um ihre Liebsten zu umarmen