Eine Brücke vor dem Einsturz

Sauberer Kohlestrom? Neue Studien zeigen, dass CCS – als Klimatechnologie gepriesen – zu spät kommt und zu teuer sein wird
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Viel versprechend, ausgezeichnete Ergebnisse, ein globaler Renner: Der Energieriese Vattenfall kam vor ein paar Tagen richtig ins Schwärmen. Zwei Jahre waren da seit der Inbetriebnahme seiner CCS-Pilotanlage in der Lausitz vergangenen, mehr als 8.000 Stunden arbeitete der Meiler, 6.000 Besucher wollten die Technologie bestaunen. Was auf dem Gelände des Industrieparks Schwarze Pumpe getestet wird, soll einer neuen Generation von sauberen Kraftwerken den Weg bereiten. „Klimaschonende Art der Braunkohleverstromung“ nennt Vattenfall das. Das Kohlendioxid, das bei der Stromerzeugung entsteht, wird von den anderen Abgasen getrennt und abschließend unterirdisch verpresst werden. So wird der Treibhauseffekt nicht weiter angeheizt, das Klima profitiert. Soweit die Theorie