Der Krieg in Nahost zeigt: Das politische Establishment der EU hat seinen Kompass verloren
Die Eskalation mit dem Iran offenbarte ein schon zuvor schlecht gehütetes Geheimnis: Die europäischen Politiker haben sich Israel und den USA untergeordnet, obwohl beide längst den Verstand verloren haben
Maxim Billers Gaza-Witz: Beim Aushungern von Palästinensern hört die Meinung auf
Die Zeit veröffentlicht eine Kolumne von Maxim Biller, die das Einsetzen von Hunger als Kriegswaffe rechtfertigt. Und lässt den Text wieder verschwinden. Ist das der Punkt, an dem das Leben von Palästinensern in Deutschland wieder zählt?
SPD-Parteitag: Ralf Stegner hadert, Rolf Mützenich wurde gar nicht erst eingeladen
Die Klingbeil- und Pistorius-SPD präsentiert sich am Wochenende bei ihrem Parteitag in Berlin: Wer den Ton angibt, warum das Friedenslager leise und vom sozialpolitischen Flügel fast gar nichts zu hören sein wird
Wahlkampf in Tschechien: Luftballons für Kinder und Kekse für Erwachsene
Tschechiens Autofahrer-Partei wird vor der Abstimmung Anfang Oktober vom kapitalismusfrommen Ex-Präsidenten Václav Klaus beraten, aber das ist beileibe kein Erfolgsrezept. Andere Kleinparteien wissen das
Streik bei der Charité: Den Mut zur Veränderung
Nach monatelangem Streik einigten sich die Beschäftigten der Charité-Tochter CFM und Verdi Anfang Juni auf neue Konditionen. Auf einer Konferenz berichteten die Angestellten von ihrer Arbeit und dem Streikalltag
Erst 1968 ist Frankreich soweit, den Sahara-Roman „Die Wüstenrose“ zu ertragen
Das Werk des französischen Schriftstellers Henry de Montherlant beschreibt, wie französische Kolonisatoren die von ihnen kolonisierten Nordafrikaner als Menschen zweiter Klasse behandeln und minderjährige Mädchen sexuell ausbeuten
Weltrechtsprinzip: Welche Taten werden in Deutschland verfolgt – und welche nicht?
Mit dem Weltrechtsprinzip können Vergehen gegen die Menschlichkeit auch in Deutschland verhandelt werden, wenn die Verbrechen im Ausland begangen wurden. Wie jüngst der Fall des syrischen „Folterarztes“ zeigt. Aber gibt es Doppelstandards?
Gerade auch im Osten: Für die Rechten war dieses Wochenende ein Reinfall
Überall in Deutschland feierten die Menschen am Wochenende den Christopher Street Day. Gerade in Ostdeutschland ist das ein starkes Zeichen gegen den erstarkenden Rechtsextremismus
Gewalt an Heimkindern: Hilferuf der Vergessenen
Betroffene von Gewalt und sexuellem Missbrauch in Heimen kämpfen um Anerkennung und Entschädigung. Und haben Vorschläge für heute
Vom Präventivschlag zur Vergeltung: Die globale Entgrenzung des Targeted Killing
Mit der Taktik des „targeted killing” im Iran haben Israels Armee und Geheimdienst, unterstützt von den USA, einmal mehr Dämme gebrochen
Witzelnde Politiker beim NATO-Gipfel in Den Haag: Dekadenz kommt vor dem Fall
Vor unseren Augen findet eine Umwertung aller Werte statt, besonders dann, wenn Kriege und deren Folgen zur Sprache kommen. Szenen auf dem Haager NATO-Gipfel lieferten dafür den schlagenden Beweis
Ines Schwerdtner: „Ich war das ostdeutsche Kind mit dem sächsischen Akzent”
Ines Schwerdtner hat die Linke wieder stark gemacht. Im Interview erzählt die Sächsin und Hamburgerin, wieso ihr Vater sie politisiert hat – und welche Geschichte hinter dem berühmten Tax-the-Rich-Shirt steckt
Show der Ego-Shooter ist vorbei: Was sich nach dem Iran-Krieg verändert hat
Teheran ist geschwächt, aber nicht geschlagen. Vor allem bestehen Zweifel, ob seine Atomanlagen wirklich irreversibel zerstört worden sind. Welche Chance hat der zivile Widerstand gegen das geschwächte Regime? Eine erste Bilanz
Die autoritäre Idylle: Warum der ländliche Raum rechts tickt
Warum sind autoritäre Einstellungen im ländlichen Raum so verbreitet? Und warum gibt es dort mehr Zustimmung für rechte Positionen? Das Leipziger Else-Frenkel-Brunswik-Institut sucht in einem neuen Buch nach Antworten
Poker um fünf Prozent des BIP fürs Militär: Alle gehen mit
225 Milliarden Euro will Deutschland in den nächsten Jahren für die Rüstung ausgeben. Wer soll das bezahlen? Und was ist mit den Bereichen, die nicht von dem Geld profitieren?
Probewohnen gegen Rechts? Wie Eisenhüttenstadt mit Umsonst-Wohnen um sein Image kämpft
Eisenhüttenstadt galt in der DDR als sozialistische Vision für die Zukunft. Nun droht die Stadt, zu einer Geisterstadt zu werden. Kann sie es schaffen, ihr rechtsextremes Image abzulegen und neue Einwohner zu gewinnen?
Warum ist das iranische Atomprogramm so zentral für die nationale Identität des Landes?
Irans Urananreicherungsanlagen stehen im Zentrum des Konfliktes zwischen Teheran und Washington. Doch warum beharrt ein Land mit großen Ölressourcen überhaupt auf eine Art „nuklearen Nationalismus“? Ein Blick in Irans Geschichte erklärt es
Die 200 Milliarden Euro, über die Lars Klingbeil garantiert nicht sprechen will
Das Bundeskabinett hat den Haushaltsentwurf 2025 verabschiedet. Der Finanzminister rühmt sich mit hohen Ausgaben, die unsere Wirtschaft beleben. Dabei plant Schwarz-Rot zu geringe Defizite! Eine Zahl ist für die Debatte besonders wichtig
Russlands Hilfe für den Iran hat Grenzen
Der in diesem Jahr geschlossene Vertrag über strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Teheran enthält keine Beistandsklausel. Dennoch ist eine Unterstützung etwa beim Wiederaufbau der Luftabwehr möglich
Zuerst bomben, dann „Love, peace and harmony“: Die irre Trump-Show und ihre Statisten
Auf den amerikanischen Angriff auf den Iran folgte kurzerhand die verkündete Waffenruhe. Donald Trump versteht sich darauf, die Welt im Ungewissen über seine nächsten Schritte zu halten – auch jetzt
Was die Ordnung von Jalta 1945 uns über Frieden in Zeiten des Misstrauens lehrt
Auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 – kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs – teilen Churchill, Roosevelt und Stalin die Welt nicht unter sich auf, sondern gestehen sich regionale Interessen zu
Wer dem US-Angriff auf den Iran zustimmt, ist weltweit ziemlich isoliert
Nicht nur das Gros der arabischen und muslimischen Staaten hat scharf verurteilt, dass die USA den Iran direkt attackiert haben. Auch Indien und China bringen in Erklärungen ihre Ablehnung zum Ausdruck
Der Anti-Trump: Der muslimische Sozialist Zohran Mamdani ist die linke Hoffnung in den USA
Zohran Mamdani ist ein ungewöhnlicher Bürgermeister-Kandidat in New York: Bei der Vorwahl der Demokraten hat er es geschafft, alte Polit-Hasen mit progressiven Ideen zu überholen
Spanien schert bei der geplanten NATO-Hochrüstung kurzerhand aus
Premier Pedro Sánchez will nicht den Bruch seiner Mitte-Links-Koalition riskieren und schließt deshalb kurz vor dem Haager NATO-Gipfel für sein Land einen auf fünf Prozent des Bruttosozialproduktes steigenden Rüstungsetat aus