Angesichts der Tatsache, dass weltweit 219 Millionen Erwachsene Cannabis rauchen, stellt sich unweigerlich die Frage: Warum wirkt diese Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse so anziehend auf uns Menschen? Der Physiker Michael Carus und der Mediziner Dr. Franjo Grotenhermen kennen mehr als eine Antwort darauf. „Der Cannabisrausch muss etwas zu bieten haben“, schreiben die beiden Experten in ihrem Buch 101 Gründe, Cannabis zu lieben. Die Lektüre lohnt sich nicht nur für mündige Konsumenten, Patienten und Cannabisverordner, sondern auch für alle, die beim Disput um die Legalisierung mitreden und sich eine fundierte Meinung zu diesem Thema bilden möchten. Auf 240 Seiten gehen die Autoren auf die vielfältigen Facetten des Cannabiskonsums ein - von A wie „Abhängigkeit“ bis Z wie „Zeitwahrnehmung“.
Nebst der alphabetischen Sortierung sind die Kapitel zur besseren Übersicht unterschiedlichen Rubriken zugeordnet. Diese umfassen unter anderem die Wirkung, Kultur und Geschichte von Cannabis. Unter der Kategorie „Medizin“ erfährt der Leser mehr zum Potenzial von Cannabis bei der Behandlung verschiedenster Krankheiten und Volksleiden wie Schmerzen oder Stress. Obwohl das Werk die positiven, oft vernachlässigten Seiten des Cannabiskonsums hervorhebt, werden auch mögliche Gefahren und Risiken nicht ausgespart. So beleuchten Carus und Grotenhermen in einer Vorbemerkung mögliche Nebenwirkungen, Kontraindikationen und das Suchtpotenzial von Cannabis.