Geschichte und Kultur

Einblicke Autor Robert Kelly arbeitet die Weltgeschichte aus der Perspektive der Archäologie auf und ergründet scheinbar beiläufig, was alte Knochen, prähistorisches Steinwerkzeug und verfallene Bauwerke über das Denken und Handeln der Menschen verraten
Die Pyramiden von Gizeh: Sie gehören zu den ältesten erhaltenen Bauwerken der Menschheit
Die Pyramiden von Gizeh: Sie gehören zu den ältesten erhaltenen Bauwerken der Menschheit

Foto: KHALED DESOUKI/AFP via Getty Images

Früheste Epoche der Menschheitsgeschichte

„Die Steinzeit ist die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte. Sie ist durch erhalten gebliebenes Steingerät gekennzeichnet und begann – nach heutigem Forschungsstand – mit den ältesten als gesichert geltenden Werkzeugen der Oldowan-Kultur vor 2,6 Millionen Jahren.Als Produzenten von Steingeräten gelten die frühen, nur fossil überlieferten Menschen-Arten Homo rudolfensis und Homo habilis sowie alle späteren wie zum Beispiel Homo ergaster / Homo erectus, die Neandertaler und auch der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens).“– wikipedia.org

Kunst aus der Steinzeit

„Besonders fragile Artefakte sind die kleinen Dentaliumröhrchen. Auch Dentalium zählt zu den marinen Weichtieren (Mollusken), die häufig in den Ablagerungen des Tertiärs zu finden sind. Charakteristisch sind ihre spitz zulaufenden Gehäuse, die ihnen auch den Namen gaben. Bei der Herstellung des Schmucks wurde der obere Teil des Gehäuses abgesägt, sodass der untere Abschnitt als eine Art röhrenförmige Perle verwendet werden konnte [...]“ – archaeologie-online.de

Weniger intelligent?

„Die im US-Fachmagazin Current Biology veröffentlichte Studie basiert auf Computer-Rekonstruktionen des Neandertaler-Hirns, die auf der Auswertung von Schädelfragmenten beruht. Dazu hatten die Forscher mit Hilfe eines Computertomographen (CT) einen virtuellen Abdruck der inneren Schädelseite erstellt. Unter den Schädeln war auch der eines Neandertalerbabys und dreier Kinder, so dass die Wissenschaftler die Hirnstrukturen verschieden alter Individuen vergleichen konnten.“ – sueddeutsche.de

Restaurierung in Ägypten

„2,23 Meter lang, bis zu 105 Zentimeter hoch und fast 84 Zentimeter breit - der Sarkophag des Pharaos Tutanchamun ist wuchtig und prachtvoll. Im Labor des Großen Ägyptischen Museums in Gizeh steht der vergoldete Behälter nun in einem durchsichtigen Plastikzelt. Erst im vergangenen Monat hatte man ihn aus dem Tal der Könige bei Luxor in das Museum geholt. Es war die erste Reise des Sarkophags seit der Bestattung von Tutanchamun vor mehr als 3300 Jahren.“ – tagesschau.de

Wand an Wand

„Eine Mumie? Ein Sarg? Verborgene Schätze? Was der Computer da aus den weiß-blau gestreiften Radaraufnahmen japanischer Spezialisten herausliest, könnte alles Mögliche sein. Ägyptens Antikenminister, Mamdouh Eldamaty, hat seine frühere Skepsis jetzt aber abgelegt: Zu "90 Prozent sicher" ist er sich nun: Die fünf Radarscans aus der Gruft des Tutanchamuns zeigen zwei bisher unbekannte Kammern.“ – zeit.de

15.07.2020, 22:57

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