In Kooperation mit junge Welt

Analysen einer zerrissenen Welt

Von Kriegswirtschaft und Klassenkampf über die Krise des Kapitalismus bis zu inneren Konflikten in den USA und globaler Medienmacht: Internationale Referent:innen analysieren Militarisierung, geopolitische Verschiebungen und Widerstandsperspektiven

Die italienische Juristin und UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete Palästinas: Francesca Albanese

Foto: junge Welt

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Kopfüber in den Krieg – Gegen Rüstungswahn und mediale Mobilmachung

Kopfüber in den Krieg – Gegen Rüstungswahn und mediale Mobilmachung

31. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz

Termin: 10. Januar 2026

Veranstaltungsort: Wilhelm Studios | Berlin

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Kopfüber in den Krieg – Gegen Rüstungswahn und mediale Mobilmachung

Wiederbewaffnung und Kriegswirtschaft: Die Rolle einer klassenorientierten Gewerkschaft

Cinzia Della Porta (Italien, Gewerkschaftlerin)

Über die Auswirkungen der europäischen Kriegswirtschaft auf Beschäftigte und die Produktions- und Sozialstruktur, die Rolle einer Klassengewerkschaft und was die italienische Gewerkschaft Unione Sindacale di Base (USB) tut, vom Waffenembargo bis hin zur Organisation von Arbeitskämpfen und Generalstreiks. Der Slogan „Waffen niederlegen – Löhne erhöhen“ fasst das Handeln der Gewerkschaft zusammen.

Cinzia della Porta ist Mitglied des nationalen Gewerkschaftsvorstands der italienischen Unione Sindicale di base (USB) und hauptsächlich für die internationale Abteilung zuständig. Sie vertritt die USB innerhalb der Weltgewerkschaftsföderation. Sie kommt aus der Welt der öffentlichen Forschung. Die USB entstand 2010 aus dem Zusammenschluss zweier Basisgewerkschaften, sie war bereits Mitglied einer der beiden. Sie befasst sich seit Jahren mit Arbeitskämpfen als auch mit der internationalen Strategie der USB.

Die Epochenkrise des westlichen Kapitalismus und die politischen Folgen in der BRD

Jörg Goldberg (BRD, Wirtschaftswissenschaftler)

Kursstürze an allen Börsen, Rückgang des Welthandels, diplomatische Verwerfungen. Freihandel? Der war einmal. Die größte Volkswirtschaft der Erde erkennt in ihm keinen Wettbewerbsvorteil mehr und schaltet um auf Protektionismus.

Von den Zöllen verspricht sich die US-Regierung mehr Staatseinnahmen, gar eine Reindustrialisierung und Druckmittel, insbesondere gegen China. Mit beiden hat als drittgrößte Volkswirtschaft auch die exportorientierte BRD zu kämpfen. Es ist ein Hauen und Stechen, um Absatzmärkte, strategische Ressourcen und Hegemonie. Der marxistische Ökonom Jörg Goldberg analysiert das imperialistische Gerangel als „Epochenkrise des westlichen Kapitalismus“, samt ihren „politischen Folgen in der BRD“.

Stehen die USA vor einem Bürgerkrieg?

Robert Saleem Holbrook (USA, Direktor des Abolitionist Law Center)

Robert Saleem Holbrook ist Geschäftsführer des Abolitionist Law Center. Er war 27 Jahre in US-Gefängnissen in Pennsylvania eingesperrt - davon insgesamt 10 Jahre in Einzelhaft - nachdem er wegen einer Straftat, an der er als 16-jähriger beteiligt war, zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt worden war. Er wurde 2018 freigelassen, nachdem der Oberste Gerichtshof entschieden hatte, dass lebenslange Haftstrafen ohne Bewährung für Jugendliche verfassungswidrig sind.

Welche Rolle spielen die Medien bei der Militarisierung der Gesellschaft?

Irene Zugasti Hervás (Spanien, Politikwissenschaftlerin und Journalistin)

Mit einer Videobotschaft von Pablo Iglesias

Israels Krieg gegen die Palästinenser

Francesca Albanese (Italien, UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete Palästinas)

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Rosa-Luxemburg-Konferenz: Raum für Debatten

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Seit 1996 bringt die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz im Januar linke Stimmen aus aller Welt in Berlin zusammen. Im Fokus stehen Analysen, Erfahrungen und Strategien linker Bewegungen – sowie der Austausch über politische Kämpfe in Deutschland

Debatten gegen Krieg und Militarisierung

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Vom Kulturpodium bis zum Jugendforum: Gespräche und Diskussionen zu kolonialer Gewalt, Aufrüstung und Wehrpflicht. Mit internationalen Stimmen, Aktivist:innen und Politiker:innen geht es um Analyse, Widerstand und Perspektiven gegen Militarisierung

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Ein Kulturprogramm verbindet Musik, Theater und Kunst im Zeichen von Solidarität und Antirassismus: von Kontrastes Eröffnungskonzert über Rebers’ Degenhardt-Lieder bis zu Garage-Rock, Ausstellung und Grußbotschaft von Mumia Abu-Jamal

Dietmar Dath | KI ist mehr als Technik

Alles können soll sie, die Artificial General Intelligence – und die Arbeit überflüssig machen. Doch dieses Versprechen ist so glaubwürdig wie das der Menschenrechte oder des Weltmarkts, der Wohlstand für alle versprach, erinnert Dietmar Dath

Manifestation | George Rashmawi

Emilia Neurys, Tierärztin und ZK-Mitglied der KP Kubas, schildert die schwierige Lage des Landes unter US-Blockade und Naturkatastrophen. Sie ruft zur internationalen Einheit linker Kräfte auf und bekräftigt die Solidarität mit Palästina

Podiumsdiskussion | RLK 2025

In der abschließenden Podiumsdiskussion der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2025 erörtern Nick Brauns mit Gästen aus Politik, Gewerkschaften und der Initiative »Rheinmetall entwaffnen«, wie die Aufrüstung in Deutschland zu stoppen ist

Konzert | Ezé Wendtoin und Mal Élevé

Nach dem Jugendpodium begeisterten Ezé Wendtoin und Mal Élevé das junge Publikum der RLK mit Songs zwischen Pop und Hip-Hop. In ihren Auftritten positionierten sie sich klar gegen Rechtsruck, Rassismus und Faschismus