Im Zentrum der Aufführung „Neue Lieder von der Erde“ steht die Faszination am Werk Mahlers. Fünf Kompositionsteams aus dem Stegreif Orchester haben Motive aus einzelnen Sätzen des Liederzyklus aufgegriffen und jene Gedichte vertont, die fünf syrische und deutsche Autorinnen auf unsere Einladung hin geschrieben haben, um ihre vielfältigen Lebensperspektiven mit einzubringen. Nun verwandelt sich der Saal der Neuköllner Oper in eine Art musikalisches Museum, durch das zwei besondere Guides führen und wo uns Irdische ein Phönix-haftes Wesen beäugt, als käme es aus einer anderen Zeit.
Mahlers Lieder erzählen vom Menschen im zyklischen Wechsel der Natur zwischen Frühling und Herbst, Sehnsucht und Verzweiflung – all das sind Bezugspunkte und Inspirationen für unsere NEUEN LIEDER – eine neu gefügte Sinfonie über unsere Erde, die wir mit Ihnen reflektieren, bewahren und feiern wollen. Unser Projekt wurde wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Martin Welp und Studierenden der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde sowie Dr. Manuel Rivera vom IASS Potsdam, dem renommierten Forschungsinstitut für Nachhaltigkeitsstudien. Die Zusammenarbeit mit den Autorinnen wurde kuratiert vom Netzwerk Weiter Schreiben und dem Haus für Poesie.