„Eine Nacht in Helsinki ist ein Kammerspiel, spielt an einem Abend fast ausschließlich in den Räumen der Bar und ist geprägt vom Dunkel der Nacht mit entsprechender Low-Key-Beleuchtung. Die Filmsprache unterstreicht damit das Schwermütige, das den Film kennzeichnet. Und wenn am nächsten Morgen der Tag anbricht, hat das etwas von Hoffnung auf bessere Zeiten.“ – kino-zeit.de
Auf der Suche nach Hoffnung
„Anders als bei seinen vorherigen Werken baute er dieses Mal den Film nicht anhand eines Drehbuchs, sondern seiner drei Hauptfiguren auf. Nur Kaurismäki wusste, wohin die Geschichte zusteuern würde, jegliche Dialoge und Reaktionen entstanden aus der Situation heraus und waren daher improvisiert.“ – kino.de
Weitergeführte Geschichte
„Wem diese Dreierkonstellation bekannt vorkommt, darf sich als großer Kenner der Filme Mika Kaurismäkis fühlen. Denn im 2008 entstandenen Three Wise Men sind es genau die selben Schauspieler, die in der Variation der Weihnachtsgeschichte drei Männer spielen, die sich in einer Bar treffen und – damals wie heute – über das Leben sinnieren. Und um das Selbstzitat noch ein wenig reicher zu gestalten, war es damals die von Pertti Sveholm gespielte Figur, die auf einen Anruf und die Geburt eines Kindes wartete.“ – programmkino.de
„Beruhigend zeitlos“
„Womöglich liegt es am improvisierten Charakter des Projekts – es gab kein offizielles Drehbuch –, dass die Geschichten so alltäglich sind. Gerade das macht sie auf unerwartete Weise berührend. Und auch hier gelingt Kaurismäki und seinen Schauspielern ein feiner Bezug zur Realität, denn wie so viele Menschen werden Heikki, Risto und Juhani durch die Stille des Lockdowns zu einer Introspektion gebracht, zu einem Nachdenken über die kleinen und ganz persönlichen Dinge.“ – epd-film.de