Elisabeth Bellé
Tammi
Für Elisabeth Bellé ist Schauspiel seit ihrer Geburt ein ständiger Begleiter. Durch ihren Vater Andreas Müller, selbst Schauspieler, lernte sie früh das Geschehen vor und hinter der Theaterbühne kennen. So betrat die 2009 geborene Potsdamerin 2018 erstmals im Hans-Otto-Theater spielend die Bühne in Tobias Wellemeyers Inszenierung Unterleuten in der Rolle des Krönchens. Es folgten weitere Engagements am Theater in Christian von Treskows Effi Briest in der Rolle der Anni und Steffi Kühnert besetzte sie in Die Katze auf dem heißen Blechdach als Dixi & Trixi.
2020 begann ihre Arbeit vor der Kamera. Als Greta Frerich spielte sie sich an der Seite von Lisa Bitter und Henning Baum in die Herzen der Zuschauer in Stefan Bühlings Weihnachtsfilm Und wenn das 5. Lichtlein brennt. Es folgten weitere Arbeiten in Käthe und ich – Freundinnen für immer (2021) mit Ulrike Krumbiegel und Christine Schorn und Jenseits der Spree - Zwischen den Welten (2022) an der Seite von Jürgen Vogel.
Im Februar 2024 wird sie in der Hauptrolle als Tammi in Thomas Stubers Neuauflage des DDR - Klassikers Spuk unterm Riesenrad im Kino zu sehen sein.
Noèl Gabriel Kipp
Umbo
Der gebürtige Kölner Noèl Gabriel Kipp kommt nun mit seinen 14 Jahren in die achte Klasse. Seitdem er auf der weiterführenden Schule ist, begann sich seine Liebe und sein Talent für die Schauspielerei herauszubilden. In der fünften Klasse trat er der Theater-AG bei und ergatterte sich zu Beginn direkt seine erste Rolle, in einem Schultheaterstück. Baal war die Hauptrolle in dem Stück Brecht To Go, welche durch Noèl besetzt wurde.
Kurz nachdem er in der Schauspielagentur Schwarz unter Vertrag genommen wurde, machte er für Spuk unterm Riesenrad sein erstes Casting und wurde prompt für die Hauptrolle des Umbo besetzt. Neben dem Schauspielern verbringt Noèl Gabriel Kipp seine Freizeit am liebsten mit Skaten, Parcours und Kampfsport. Aber auch mit dem ein oder anderen Kartentrick schafft er es, seine Mitmenschen zum Staunen zu bringen.
Lale Andrä
Keks
Lale Andrä begann mit 7 Jahren Theater zu spielen. Aus einer Künstlerfamilie stammend, sammelt die Weimarerin erste Filmerfahrungen in Arbeiten ihrer Eltern. Ihre erste große Hauptrolle, als Transgender-Mädchen, übernahm sie mit 13 Jahren 2017 in der TV-Serie Die Pfefferkörner. Diese Folge wurde für den International Emmy Kids Award nominiert. In den folgenden Jahren spielte sie in mehreren TV-Serien und -Filmen Haupt- und Nebenrollen. Spuk unterm Riesenrad ist ihre erste Kinohauptrolle. 2024 wird sie außerdem im Kinofilm Vena und in der Serie Mein Traum, meine Geschichte zu sehen sein.
Sophie Lutz
Simone
Als Kind schwäbischer Eltern in Köln geboren, ist Sophie Lutz im Bergischen aufgewachsen. Von 2002 bis 2006 studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Es folgten Theaterengagements in Stuttgart, Osnabrück, Halle und Leipzig. Sophie Lutz spielte in Fernsehfilmen wie Kruso (Regie: Thomas Stuber), „Hanne“ (Regie: Dominik Graf), der 2020 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, dem Spreewaldkrimi – Tote trauern nicht (Regie: Jan Fehse) und vielen weiteren.
Zudem stand sie auch immer wieder für verschiedene Filme der Tatort-Reihe vor der Kamera, zuletzt für den Bremer Tatort Angst im Dunkeln (Regie: Leah Striker), der im Frühjahr 2024 ausgestrahlt wird.
Auf der Kinoleinwand wird sie demnächst neben der Neuauflage des DDR-Klassikers Spuk unterm Riesenrad auch in Ponyherz – Wild und frei (Regie: Markus Dietrich) zu sehen sein. Sophie Lutz lebt mit ihrer Familie in Leipzig.
Katja Preuß
Britta
Schon als Kind hatte Katja Preuß ein Faible für verschiedene Lebenswelten und ihr Berufswunsch formte sich bereits vor der Einschulung. Ihre erste Rolle am Theater spielte sie im Alter von 13 Jahren in dem Stück „Minna von Barnhelm". In ihrer Jugend nahm sie Gesangs- und Tanzstunden, um ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Nach dem Abitur absolvierte Katja Preuß ihr Schauspielstudium an der Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater und spielte am Saarländischen Staatstheater in Draußen vor der Tür. In ihren ersten Engagements widmete sie sich ausschließlich dem Kinderpublikum und verkörperte bekannte Figuren wie Die Biene Maja, Die kleine Hexe und Das Sams. Ihre Folgeengagements führten sie an Landes- und Stadttheater. Sie stand u.a. als Effi Briest, Ophelia und Eliza Doolittle auf der Bühne, spielte große Rollen in Geschlossene Gesellschaft, Sommernachtstraum, Die Nibelungen, In 80 Tagen um die Welt und Der Tod und das Mädchen.
Ihre Arbeit vor der Kamera erstreckt sich von Comedy- und Satireformaten über Fernsehfilme und -serien bis zu Kinofilmen. Bisher wirkte sie in 25 Produktionen mit. Mit dem Regisseur von Spuk unterm Riesenrad Thomas Stuber arbeitete sie erstmals 2020 in der Jubiläumsausgabe Polizeiruf 110 zusammen. Katja Preuß lebt in Leipzig und geht in ihrer Freizeit gern auf der Elster paddeln.
Peter Kurth
Jackel
Peter Kurth, geboren 1957, studierte an der staatlichen Schauspielschule Rostock. Neben seiner Theaterarbeit, die ihn u.a. an die Bühnen von Magdeburg, Leipzig, Hamburg, Berlin und Stuttgart führte, ist er in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen, wie zum Beispiel Babylon Berlin, In den Gängen, Glauben nach Ferdinand von Schirach und Nebenan zu sehen. 2014 wurde er von Theater heute zum Schauspieler des Jahres gewählt. Für seine Darstellung des Herbert im gleichnamigen Kinofilm wurde er als Beste männliche Hauptrolle mit dem Deutschen Filmpreis und dem Deutschen Schauspielerpreis ausgezeichnet. Auch international hat Peter Kurth in vielen verschiedenen Projekten mitgewirkt, u.a. in Criminal, Inventing Anna und Liberation. Im Polizeiruf 110 aus Halle hat Peter Kurth die Rolle des Kriminalhauptkommissars Henry Koitzsch übernommen.
Anna Schudt
Hexe
Anna Schudt, geboren 1974 in Konstanz, spielte nach ihrer Ausbildung an der renommierten „Otto-Falckenberg-Schule“ auf den großen Bühnen u.a. in München, Berlin und Düsseldorf. Sie erhielt den Kurt-Meisel-Preis 2002 sowie 2006 für ihre schauspielerischen Leistungen am Residenztheater in München. Seit vielen Jahren ist sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Große Berühmtheit erlangte sie durch ihre Rolle als Kommissarin Martina Bönisch im Dortmunder Tatort, von der sie sich 2022 nach zehn Jahren verabschiedete. Für ihre Hauptrolle in dem TV-Film Ein Schnupfen hätte auch gereicht wurde Anna Schudt 2018 mit dem International Emmy Award ausgezeichnet. Zudem erhielt sie den Bayerischen Fernsehpreis und die Goldene Kamera für ihre Rolle in Aufbruch in die Freiheit (2018) als Beste Schauspielerin. In der Titelrolle des ZDF-Spielfilms Die Bürgermeisterin (2022) überzeugte Anna Schudt ebenso wie in der berührenden ZDF-Produktion Laufen (2023) mit ihr in der Hauptrolle. Ab September 2023 ist sie wieder in der Rolle der Bettina Gruber in der Serie Das Boot auf Sky zu sehen.
David Bennent
Rumpelstilzchen
Der Schweizer Schauspieler David Bennent wurde 1966 in Lausanne geboren. Seine Darstellung des Oskar Matzerath in Volker Schlöndorffs Verfilmung von Günter Grass’ Die Blechtrommel machte ihn 1979 weltberühmt.
Von 1990 bis 1997 gehörte David Bennent dem Ensemble des britischen Theaterregisseurs Peter Brook in Paris an, wo bereits sein Debüt als Caliban in Brooks Inszenierung von Shakespeares Der Sturm begeistert aufgenommen wurde. Unter der Regie von Peter Brook war er zudem u. a. in L’Homme qui, einer Adaption von Oliver Sacks’, Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte, und als Horatio in der Hamlet-Bearbeitung Qui est là zu sehen.
In Joël Jouanneaus Inszenierung von Samuel Becketts Endspiel stand er als Clov gemeinsam mit seinem Vater Heinz Bennent auf der Bühne. Die international überaus erfolgreiche Produktion wurde in deutscher und französischer Sprache über 100 Mal, u.a. bei den Salzburger Festspielen 1997, gezeigt.
1999 war er mit seiner Schwester Anne Bennent in der Uraufführung von George Taboris Purgatorium am Wiener Akademietheater zu sehen und ab 2002 spielte er am Berliner Ensemble in Shakespeares Ein Sommernachtstraum (Regie: Leander Haußmann) sowie in Taboris Das Erdbeben-Concerto und Lessings Die Juden.
2016 kehrte David Bennent als Mammon im Jedermann zu den Salzburger Festspielen zurück. David Bennent spielte in Film-Produktionen wie Traumschatten (Regie: Steffen Groth), Ulzhan – Das vergessene Licht (Regie: Volker Schlöndorff) und Nebel im August (Regie: Kai Wessel) und war 2019 in der letzten Staffel der Krimireihe Schuld nach Ferdinand von Schirach und im Tatort Münster zu sehen. 2021 feierte er einen großen Erfolg mit dem szenischen Konzert Liberté d’Action gemeinsam mit Heiner Goebbels und dem Ensemble Modern bei den Kunstfestspielen Herrenhausen und den Wiener Festwochen. Aktuell wird der deutsche Kinofilm Die Theorie von Allem (Regie Tim Kröger) mit David Bennent in einer Hauptrolle auf dem 80. Filmfestival Venedig seine internationale Premiere haben.
Moritz Führmann
Riese
Moritz Führmann wurde 1978 in Kassel geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, die er 2004 abschloss. Bereits während des Studiums sammelte er Theatererfahrung mit verschiedenen Rollen am Schauspiel Leipzig. Sein erstes festes Engagement trat er am Hans Otto Theater in Potsdam an. Im Jahr 2008 gastierte er unter Uwe Eric Laufenberg in der Produktion Karl V. bei den Bregenzer Festspielen. 2009 bis 2018 war Moritz Führmann festes Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses. 2013 und 2016 wurde Führmann mit dem Publikumspreis Gustaf der Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses als Bester Schauspieler ausgezeichnet. 2015 erhielt er zudem den Förderpreis für Darstellende Kunst der Stadt Düsseldorf. Seit einigen Jahren ist Moritz Führmann regelmäßig in verschiedenen Fernsehproduktionen wie Harter Brocken (Filmreihe, ARD), How to sell drugs online (fast) (Serie, Netflix) oder Ingo Thiel (Filmreihe, ZDF) zu erleben. In Isabel Kleefelds TV-Film Eine harte Tour (2020) sah man ihn in der Hauptrolle des Dominik an der Seite von Juliane Köhler und seiner Ehefrau Anna Schudt sowie im Saarbrücken-Tatort in einer tragenden Rolle. Ende 2020 kehrte Führmann als Staatsanwalt Matuschek in Dominik Grafs Jubiläumsfolge 50 Jahre Tatort zurück. In der Dramedy-Serie Mirella Schulze rettet die Welt (RTL+) spielte Führmann 2021 die Hauptrolle des Familienvaters neben Kollegin Jördis Triebel und war 2023 u.a. in der historischen ARD-Miniserie BONN – alte Freunde, neue Feinde zu sehen. Moritz Führmann steht aktuell für verschiedene TV-Produktionen vor der Kamera und entwickelt als Autor und Regisseur eigene Filmprojekte.
