Ein Leben, das keiner aushalten sollte: Katriona O’Sullivan erzählt davon
Katriona O’Sullivans Memoire „Working Class Girl“ war in Irland ein Bestseller. Es erzählt von ihrer Kindheit zwischen Drogen, Obdachlosigkeit und gesellschaftlichem Versagen. SIe hat das Buch ihrem siebenjährigen Ich gewidmet
„Und nächsten Mittwoch?“ am Neuen Theater Halle: Ist es sicher hinterm Schaufenster?
Vor sechs Jahren griff ein Attentäter die Synagoge in Halle an und tötete danach zwei Menschen. Das Neue Theater Halle will mit einem dokumentarischen Stück an das Attentat 2019 erinnern. Wie „Und nächsten Mittwoch?“ Gedenken ermöglicht
Die Sehnsucht nach dem Knall: Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey erklären sie
Schon Adorno warnte davor: In ihrem Buch „Zerstörungslust“ porträtieren Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey jene Bürgerinnen und Bürger, die vom demokratischen Prozess genug haben – und vom autoritären Abgrund träumen
Osteuropaschwärmerei war nicht sein Thema
Im Januar verstarb der Reporter und Autor Martin Pollack. „Zeiten der Scham“ ist sein letztes Buch
Die USA, erzählt von unten
Howard Zinns Standardwerk „Geschichte des amerikanischen Volkes“ ist wieder in Deutschland lieferbar. Die ehemalige Bibel der Linken entpuppt sich als das Buch der Stunde
Was wir nicht verlieren dürfen
Die Demokratie steckt in einer Krise. Wolfgang Engler fragt, wie wir wieder Frieden in der Gesellschaft finden
Die Verrumpelung der Welt – wo alles anfing
Unser Kolumnist Erhard Schütz präsentiert Bücher abseits der Bestsellerlisten. Er entdeckt nicht nur Texte großer Journalisten wieder, sondern dieses Mal auch das Kind in sich
„After the Hunt“: Julia Roberts in einer etwas anderen #MeToo-Geschichte
Gewollt anti-woke? Der italienische Regisseur Luca Guadagnino stellt in seinem neuen Film „After the Hunt“ Julia Roberts als Philosophie-Professorin ins Zentrum einer Campus-Geschichte um die Fallstricke der Identitätspolitik
Ein klarer und kompromissloser Beobachter: Marko Martin und sein Buch „Freiheitsaufgaben“
Er brachte schon den Bundespräsidenten gegen sich auf: Der Schriftsteller und Journalist Marko Martin erklärt in seinem neuen Essay „Freiheitsaufgaben“, warum Freiheit nicht selbstverständlich ist
Die Schriftstellerin Anne Rabe verteidigt die Moral – aber auch den Kapitalismus
Moral ist für ein soziales Miteinander doch eigentlich unerlässlich? Heute wird sie immer häufiger für nichtig erklärt und verschmäht. Anne Rabe ergründet in ihrem Essay „Das M-Wort“ mit analytischer Schärfe, wieso das so ist
Aus Lust wird Poesie: Ersi Sotiropoulos über das geheime Verlangen des Dichters Kavafis
Die griechische Autorin Ersi Sotiropoulos gilt als Anwärterin auf den Nobelpreis. Jetzt füllt sie eine Leerstelle im Leben des großen Dichters Konstantinos Kavafis. Ein Porträt des Künstlers als junger, schwuler Mann im Paris von 1897
Alles Käse? Thomas Pynchon, das große Phantom der Weltliteratur, meldet sich zurück
Der 88-jährige Thomas Pynchon schreibt, als wäre die Welt noch zu retten. In seinem neuen Roman „Schattenummer“ jagt ein heruntergekommener Detektiv durch ein von radioaktivem Käse, Nazis und Spuk-U-Booten verseuchtes Universum
Ein Kontinent aus Knochen: Gustavo Faverón Patriaus Roman „Unten leben“ erzählt davon
Ein Mosaik der südamerikanischen Gewaltgeschichte: Das Buch „Unten leben“ des peruanischen Schriftstellers Gustavo Faverón Patriau setzt den Opfern des autoritären Wahns in Chile ein unvergessliches literarisches Denkmal
Irrwitziger Roman „Single Mom Supper Club“: Gratis-Koks für Mamas
Mit „Single Mom Supper Club“ hat die Britin Jacinta Nandi eine fiktive Bestandsaufnahme auf Deutsch geschrieben, die mit Mutterschaft, dem Deutsche-Mutter-Sein und hiesigen Essgewohnheiten abrechnet
Schriftstellerin Anja Kampmann: „Politische Statements sind das Ende von Literatur“
Anja Kampmanns neuer Roman spielt auf der Reeperbahn der 1930er Jahre. Ihre Protagonistin Hedda erlebt, wie die Freiräume immer enger werden und wie wie der Nationalsozialismus in kürzester Zeit eine Welt aus Gewalt und Schrecken errichtet
Doku „Stolz & Eigensinn“: Frauen der DDR-Schwerindustrie blicken zurück
Gerd Kroske holt ehemalige Arbeiterinnen der DDR-Schwerindustrie vor die Kamera. Die Frauen erzählen unsentimental von dem, was sie bewegt hat – und was die Privatisierungs- und Entlassungswelle der 90er Jahre mit ihnen machte
Podcast-Geplapper: Wie Wolfgang Kemps Buch hilft, diesen Sound zu ertragen
Superlative ohne Ende, Podcast-Gelaber überall: Der Sprachkritiker Wolfgang Kemp führt uns durch den Alltagssprech einer Epoche, die sich einfach nicht festlegen will und alles „irgendwie so total spannend“ findet
Die Prinzessin, die nicht parierte und doch triumphierte: Der neue Roman von Irene Dische
Ein Leben zwischen Anstalt und Altar, Adel und Außenseitertum – Disches Roman „Prinzessin Alice“ fragt, wer hier eigentlich verrückt ist: die Frau oder die Gesellschaft.
Therapeutische Selbsterforschung: Der neue Roman von Daniela Dröscher
„Junge Frau mit Katze“ ist der dritte Roman von Daniela Dröscher, der sehr nah an ihrer Biografie spielt. Er erzählt von Imposter-Syndromen, das schreibende Leben und einer Frau, die Wissenschaftlerin werden will
Selbst im Inferno gibt es Liebe: Marko Dinićs Roman „Buch der Gesichter“
Blumen des Bösen in Belgrad: Marko Dinić verknüpft in seinem Roman „Buch der Gesichter“ jüdische Kultur, serbische Geschichte und Familienüberlieferung zu einer radikalen Poetik der Gewalt
Homer neu erzählen und sich selbst verteidigen: Die schönsten Lyrik-Bücher des Herbstes
Unsere Expertin Beate Tröger stellt uns neue zeitgenössische Lyrik vor. Es geht um Sprachpanzer und Penelope, Poetik für die Arbeiter:innenklasse und Transzendentes für junge Leser:innen.
Das Diverse ist gerade das Deutsche: Nava Ebrahimis Roman „Und Federn überall“
Sechs Stimmen, eine Wahrheit: In ihrem neuen Roman führt Ebrahimi Identität, Arbeit und Herkunft zu einem dichten Gesellschaftsbild zusammen. Ihr Buch „Und Federn überall“ stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2025
Der Gulag im Körper: Kaśka Brylas Roman der Erschöpfung
Die österreichische Schriftstellerin Kaśka Bryla verknüpft in ihrem Roman „Mein Vater, der Gulag, die Krähe und ich“ die Pandemie-Isolation kunstvoll mit dem stalinistischen Terror
Wenn Bücher zu Vögeln werden: Allan N. Derains magische Philippinen
„Das Meer der Aswang“ von Allan N. Derain ist ein modernes Märchen, das rauschhaft das Bewusstsein ergründet. Annette Hug hat den zauberhaften Roman aus den Philippinen kongenial ins Deutsche übersetzt
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