Gaza oder Atomkrieg? Zwei Favoriten auf den Goldenen Löwen
Das hochemotionale Gaza-Drama „The Voice of Hind Rajab“ und Kathryn Bigelows dystopischer Atomkriegs-Thriller „A House of Dynamite“ sind die Filme dieser Filmfestspiele von Venedig mit der einschlägigsten Wirkung
Kinofilm „22 Bahnen“: Sozialer Missstand als Mittel zum Zweck
Caroline Wahls Bestsellerroman „22 Bahnen“ wurde von Mia Maariel Meyer („Die Saat“) verfilmt. Wie setzt der Film die Vorlage um? Und wie gehen eigentlich Sozialkritik und Wohlfühlkino zusammen? Man ahnt, so richtig stimmig ist das nicht ...
„Sand und Zeit“ von Alexander Kluge: Die Baustelle der Vernunft
Alexander Kluges neuer Bilderatlas „Sand und Zeit“ ist ein dringend benötigtes Mittel gegen das Gefühl der Ohnmacht
Rap-Sensation Theodora: „Mein Hintern ist nicht groß, so what?“
Aus der Banlieue zur Skyline. Der 21-jährigen Theodora gelang in Frankreich der Überraschungshit des Sommers. Ihr Sound: ein tanzsüchtiger Mix aus Rap, Hyperpop und Afrobeats. Ein Porträt über eine der Pop-Überraschungen des Jahres
„Achte Woche“ von Antonia Baum: Lauras totale Zerrissenheit
Antonia Baums neuer Roman „Achte Woche“ handelt von der emotionalen Ausnahmesituation einer schwangeren Frau
Zukunft wie im Mittelalter: „Die Prozesse“ von Marius Goldhorn
Italien, Internet und innere Hölle: „Die Prozesse“, das zweite Buch von Marius Goldhorn, entwirft eine geheimnisvolle Welt, die brüchig wie verführerisch ist
„Hostage“ auf Netflix: Euro-Politik als Frauenzwist
Auf Netflix ist die Serie „Hostage“ angelaufen. Unsere Kolumnistin hat sie gesehen und ihr gefällt eine unsympathische Julie Delpy
Roman „Gym“ von Verena Keßler: Weg mit dem Erdnussflipbauch
Verena Keßler hat sich ein ganz besonderes, ein sportliches Soziotop vorgenommen: „Gym“ erzählt von einer Frau, die dem Fitnesswahn verfällt
„I Did It My Way“ bei der Ruhrtriennale: Der traurige Mann von Watertown
Lars Eidinger und Larissa Sirah Herden treffen auf Frank Sinatra und Nina Simone: Ivo Van Hove eröffnet mit „I Did It My Way“ die Ruhrtriennale mit einem Projekt, das sich allen Kategorien entzieht
Bauen für die Zukunft: Wände aus Pilzen
Neue Materialien, andere Nutzungskonzepte und mehr Grün: Architekten präsentieren in der Bonner Bundeskunsthalle ihre Ideen für die Zukunft. Auch die Münchner Pinakothek widmet dem Thema eine Ausstellung
Deutscher Oscar-Kandidat „In die Sonne schauen“: Gespenstisches Kino zu vererbten Traumata
Mascha Schilinski inszeniert ein Jahrhundert deutscher Geschichte als gespenstischen Bewusstseinsstrom. In Cannes bereits hochgelobt und ausgezeichnet, geht ihr Film „In die Sonne schauen“ nun für Deutschland ins Oscar-Rennen
DDR-Roman von Gerti Tetzner neu entdeckt: „Karen W.“ rüttelt uns auch heute auf
Christa Wolf ist weltbekannt, Brigitte Reimann wird erneut gelesen. Jetzt wird die 88-jährige Gerti Tetzner wiederentdeckt. Ihr Roman „Karen W.“ erzählt von einer Frau, die aufbegehrt
Kanzler, Kommunisten, Katholiken: Paul Lendvai schonte niemanden – und wurde legendär
Paul Lendvai wird jetzt 96, eine nationale Autorität ist er in Österreich seit 30 Jahren. Obwohl er in alle Richtungen austeilt, ist er unumstritten. In seinem neuen Buch beantwortet er die Frage: „Wer bin ich?“
„Ich werde euch in den Abgrund führen“: Wednesday Addams ist zurück – teils mit FSK 16
Lady Gaga in einer Nebenrolle hätte es gar nicht gebraucht: Jenna Ortega als Wednesday ist jetzt in einer zweiten Staffel bei Netflix zu sehen. Das Mädchen, das nie lacht, ist plötzlich die beliebteste Schülerin ihrer Highschool
Roman über radikale Demokratie-Aktivisten: Wer verrückt sein will, muss auch verstehen
Raphaela Edelbauers Roman „Die echtere Wirklichkeit“ handelt von einer philosophierenden Terroristengruppe. Inspiriert von Don Quichotte schickt sie ihre Heldin Byproxy in einen Kampf gegen die postmoderne Beliebigkeit
Komplizierter Sommerroman oder: Man nennt sie „Late Bloomer“
Wie ein Kammerspiel liest sich Tatjana von der Beeks Roman „Blaue Tage“. Schauplatz ist ein Boot – der perfekte Ort für schwelende Konflikte
Original und Fälschung in der Kunst: Wir sind leicht zu täuschen
Fast jedes zweite Bild auf dem Markt könnte eine Fälschung sein. Aber muss diese Erkenntnis die Freude beim Betrachten schmälern?
Bully Herbigs „Das Kanu des Manitu“: Hellas Fellas im „Wilden Westen“
Michael Bully Herbig und Co widersetzen sich bei der Neuauflage ihres „Blödel-Westerns“ überraschend trotzig jedem Drang zur Erneuerung. Trotzdem funktioniert „Das Kanu des Manitu“ besser, als zu befürchten war
Iranische Künstlerin Simin Jalilian: Scharfschützen und Markus Söder im Weihnachtspulli
Die iranische Künstlerin Simin Jalilian hat eine sehr genaue und zugleich humorvolle Art, auf Deutschland zu blicken. Ihre Gemälde erzählen vom Leben zwischen Integration und Abschiebung
Irgendwie masochistisch: „Die Besessenheit“ von Annie Ernaux
Dieser Tage erscheint auf Deutsch ein schmaler Roman der Meisterin der Autofiktion, Annie Ernaux. „Die Besessenheit“ ist die Geschichte einer Frau, die krankhaft eifersüchtig ist. Ist es wichtig zu wissen, wie wahr sie ist?
Architektur-Zeichnungen aus der DDR: Ungefesselt wie Sommerwolken
In Berlin sind handgezeichnete Entwürfe von Architekten aus der DDR zu sehen. Einige wurden realisiert, andere waren utopische Gedankenspiele oder auch satirische Kommentare
Film „Die Farben der Zeit“: Als Zukunft noch Mut macht
Cédric Klapisch bringt in „Die Farben der Zeit“ zwei Epochen und ihren je eigenen Fortschrittsglauben in einen Dialog
Doku „Soldaten des Lichts“ über Reichsbürger-Milieu: Verschwörung, Fitness und Finanztipps
In „Soldaten des Lichts“ beobachten Julian Vogel und Johannes Büttner, wie sich ein Reichsbürger als Life-Coach vermarktet
„Nôt“ ist nichts für Zartbesaitete: Nur diese eine Nacht noch überleben
Willkommen in den Alpträumen von Marlene Monteiro Freitas. Mit „Nôt“ präsentiert die Choreografin in Hamburg einen großen Abend, in dem es ums nackte Überleben geht. Ein Omen für ihre Arbeit an der Volksbühne in Berlin?
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