Nationalsozialismus
Main articles
Philipp Ruch: „Das Szenario: AfD wird stärkste Partei – und Jens Spahn macht ein Angebot“
Philipp Ruch war ein Kopf hinter der „Sommerinterview“-Störaktion gegen Alice Weidel. Jetzt warnt er: Wir müssen verstehen, wieso Rechtsextremismus so eine Anziehung ausübt. Doch wie beenden wir sie? Ein Gespräch mit Jakob Augstein
Kein Mitleid mit Nazis: Der Film „Das Verschwinden des Josef Mengele“
Kirill Serebrennikov, russischer Film- und Theaterregisseur, lebt und arbeitet derzeit im Exil. Jetzt hat er den Roman über Josef Mengeles Jahre im Versteck in Südamerika adaptiert. Es ist ein Film ohne jedes Mitleid für den alternden Nazi
Von den Nazis bis zur Womanosphere: Warum autoritäre Systeme Hausfrauen brauchen
Faschistische Regime propagierten das Bild vom häuslichen Glück, stützten sich aber auf die unbezahlte Arbeit von Frauen. In den USA verbreiten heute Influencerinnen der „Womanosphere“ dieselben Fantasien
Klaus Lederer über „Wie konnte das geschehen?“ von Götz Aly: Es war die Mitte
Der Historiker Götz Aly stellt die große Frage: „Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945“. Berlins ehemaliger Kultursenator Klaus Lederer hat das Buch gelesen und meint: Ein Standardwerk, das einen entscheidenden Punkt übersieht
Osteuropaschwärmerei war nicht sein Thema
Im Januar verstarb der Reporter und Autor Martin Pollack. „Zeiten der Scham“ ist sein letztes Buch
Alles Käse? Thomas Pynchon, das große Phantom der Weltliteratur, meldet sich zurück
Der 88-jährige Thomas Pynchon schreibt, als wäre die Welt noch zu retten. In seinem neuen Roman „Schattenummer“ jagt ein heruntergekommener Detektiv durch ein von radioaktivem Käse, Nazis und Spuk-U-Booten verseuchtes Universum
Schriftstellerin Anja Kampmann: „Politische Statements sind das Ende von Literatur“
Anja Kampmanns neuer Roman spielt auf der Reeperbahn der 1930er Jahre. Ihre Protagonistin Hedda erlebt, wie die Freiräume immer enger werden und wie wie der Nationalsozialismus in kürzester Zeit eine Welt aus Gewalt und Schrecken errichtet
Fatih Akins „Amrum“: Heimat heißt, man hat mit Nazis zu tun
Fatih Akin verfilmt die Kindheitserinnerungen von Hark Bohm, der als Sohn von überzeugten Nazis die letzten Kriegstage auf Amrum erlebte. Es ist Akins erster Film über deutsche Geschichte. Wieviel Mitverantwortung tragen wir Nachgeborenen?
Wolfgang Heise: Marxist mit offenem Geist und wichtigster Philosoph der DDR
Der Philosoph Wolfgang Heise war enger Freund Intellektueller wie Christa Wolf und Heiner Müller und ist heute fast vergessen. Warum es Zeit ist, ihn an seinem 100. Geburtstag wiederzuentdecken, erklärt unser Autor
Wie eine Linie ihre Waffe wurde: Das Werk der Künstlerin Lotty Rosenfeld in Lübeck
Lotty Rosenfeld ist als Kritikerin der Militärdiktatur in Chile bekannt und prägte die „Nein-Kampagne“ gegen Pinochet mit. Ihre Werkschau in Lübeck zeigt auch eine neue Seite
Von „Arbeitsscheuen“ im NS bis Hartz IV: Deutschlands ekelhafte Geschichte der Sanktionen
Die CDU möchte Strafen für Erwerbslose verschärfen. Sanktionen haben in Deutschland eine lange Tradition: In der Weimarer Republik wurden „Arbeitsscheue“ bestraft, bei den Nazis wurden sie in Lagern interniert. Eine kurze Geschichtsstunde
Reichstagsbrand: Hans Schneider wegen Kritik an Alleintäter-These vom IfZ kaltgestellt
Der Historiker Hans Schneider forscht im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte zum Reichstagsbrand 1933. Als er 1962 die These vom Alleintäter Marinus van der Lubbe in Frage stellt, wird er reglementiert und aus dem Institut gedrängt
Peter Neuhof zum Geburtstag: Einhundert Jahre Antifaschist
Der Shoa-Überlebende Peter Neuhof feiert seinen 100. Geburtstag. Der PapyRossa Verlag bringt daher seine Erinnerungen aus der NS-Zeit neu heraus. Es ist das bemerkenswerte Zeugnis einer jüdischen und kommunistischen Familie
Wer baute die Pyramiden? Zwischen rechter Mythenbildung und linker Komfortzone
Rechte träumen von Arier-Skeletten in Gizeh, Linke von postkolonialer Wiedergutmachung. Dazwischen steht eine Wissenschaft, die sich gegen politische Vereinnahmung behaupten muss – und dabei selbst nicht immer unschuldig ist
„Gewalt ausstellen“: Wie Europa nach Kriegsende 1945 den Holocaust sichtbar machte
Unmittelbar nach 1945 versuchten mehrere europäische Länder, die NS-Verbrechen öffentlich zu dokumentieren – oft mit schockierenden Bildern. Doch wie viel Gewaltdarstellung ist zumutbar? Eine Debatte, die bis heute anhält
Will Quadfliegs Tagebuch: Nazis waren immer die Anderen
Roswitha Quadflieg hat die Tagebücher ihres Vaters und berühmten Schauspielers Will gefunden und untersucht darin seine politische Gesinnung während der NS-Zeit. Eine Entdeckung geprägt von Empathie und auch immer größer werdendem Unbehagen
Erforschung der NS-Vergangenheit: Die Entlastung des eigenen Opas
80 Jahre nach der Kapitulation häufen sich Texte von Enkel*innen, die ihren NS-Hintergrund recherchiert haben. Was ist dran an der Kritik, es handle sich bei dieser Ahnenforschung nur um „einen frischen Zweig deutscher Identitätskultur“?
Nora Bossong: „Wir schieben allen AfD-Wählern die Nazi-Karte zu. Das ist falsch“
Die Schriftstellerin und Katholikin Nora Bossong hat sich mit Jakob Augstein über den Neuen auf dem Heiligen Stuhl in Rom unterhalten, die Krise der liberalen Demokratien und die Frage, ob man sich in Rechtsextreme hineinversetzen muss
Tag der Befreiung: Arnold Mosshammer überlebte die Kesselschlacht in Halbe. Heute warnt er
Er sah im April 1945 das brutale Grauen des Krieges aus nächster Nähe – und wurde selbst NVA-Soldat. Arnold Mosshammer, 91, kämpft auch heute für den Frieden – und hat bei sich in Halbe neuerdings lauter neue junge Linkspartei-Genossen
Russland gedenkt des 80. Jahrestages des Kriegsendes: Mit Xi Jinping – und auch EU-Gästen
Der chinesische Präsident wird in Moskau in dieser Woche der prominenteste Gast sein. Doch es reisen auch andere Politiker an – Lula da Silva ebenso wie Indiens Premier oder die Präsidenten Ägyptens und Äthiopiens
Diskussionsreihe zu „How to Catch a Nazi“: Erfolg im Misserfolg
Eine Ausstellung über das Aufspüren und die Entführung Adolf Eichmanns im Filmmuseum Potsdam ergreift die Gelegenheit, um über die unterschiedliche Aufarbeitung der NS-Zeit in DDR und BRD zu sprechen
Andreas Knie: „Die Leute nehmen das als Befreiung wahr“
Ursprünglich sollte das Auto Luxusgut bleiben. Doch ausgerechnet die Nazis förderten die individuelle Massenmobilität. Der Soziologe Knie erklärt, was ihr Ziel war, wie das Auto so dominant werden konnte und warum jetzt der Wendepunkt kommt
Wie mein Verleger Siegfried Unseld über die NSDAP dachte
Der legendäre Suhrkamp-Verleger wurde 1942 Mitglied der NSDAP. Das wurde erst jetzt bekannt. Der Schriftsteller und Suhrkamp-Autor Andreas Maier erinnert sich daran, was er bei ihrer ersten Begegnung über Unseld erfuhr
Roman „Ginsterburg“ von Arno Frank: Belohnt, korrumpiert, vernichtet
Arno Frank zeichnet in seinem Roman „Ginsterburg“ das Porträt einer Kleinstadt in der NS-Zeit. Aktueller könnte ein Buch kaum sein
- 1/18
- Weiter »