Rassismus
Behzad Karim Khani: „Der deutsche Abschiebungsreflex ist der dümmste von allen“
Passentzug, mehr Abschiebung: Dass der Wahlkampf rechts dominiert ist, beeindruckt den Schriftsteller Behzad Karim Khani kaum. Er sieht in der Politik von AfD und CDU ein letztes Aufbäumen – und in zwanzig Jahren die Migranten an der Macht
Nach Magdeburg: „Hass auf den Westen“ wird allen Muslimen unterstellt
Nach dem 7. Oktober, den rechten Erfolgen in Europa und Anschlägen wie in Magdeburg nimmt antimuslimischer Rassismus noch einmal zu. Die neue Behauptung: Selbst Muslime, die „gut integriert“ erscheinen, hassen den Westen
Auch BIPoC-Männer wählten Trump: Lasst uns über Privilegien sprechen
Vor allem Männer wählten Donald Trump, einen verurteilten Vergewaltiger, zum Präsidenten. Wie konnte das passieren? Auch für Deutschland heißt das wohl: Männlichkeit obsiegt
Zur Debatte um Udo-Lindenberg-Lied: „Oberindianer“ und „Schlageraffen“
Die Diskussion um die Änderung des Begriffs „Oberindianer“ in Udo Lindenbergs Lied zeigt die Herausforderungen im Umgang mit potenziell rassistischer Sprache
US-Wahl: Nach jüngsten Umfragen verlieren die Demokraten bei den Hispanics an Boden
Die Einwanderer aus Lateinamerika wählen traditionell konservativ. Sie fühlen sich mit der fremdenfeindlichen Rhetorik von Donald Trump nicht gemeint. 40 Prozent sind dafür, dass die Mauer an der Grenze zu Mexiko zu Ende gebaut wird
Wehe, Karen wählt die 110: Warum weiße Frauen gern die Polizei rufen
In den USA wie in Deutschland: Es ist ein Phänomen, dass weiße, privilegierte Frauen schnell die Polizei rufen, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Damit bringen sie Schwarze Menschen häufig in Gefahr
Rütlischule in Neukölln: Wer erinnert sich heute noch daran?
Wenn in den Medien über Neukölln gesprochen, kommt der Kiez nie gut weg. Immer prasseln die rassistischen Ängste und Projektionen einer ganzen Republik auf den Stadtteil. Das hat wenig mit der Wahrheit zu tun, findet unser Autor
Mithu Sanyals „Antichristie“: Reinkarnation mit Bart
Erfolgsautorin Mithu Sanyal taucht in ihrem zweiten Roman „Antichristie“ in die Abgründe der Dekolonialisierung ein, als die Heldin Durga im Körper eines Mannes aufwacht
Anti-asiatischer Rassismus: Aufgewachsen im Osten, unsichtbar im Diskurs
Hami Nguyen ist ostsozialisiert und weiß, was es heißt, Rassismus ausgesetzt zu sein. Und dass die Maßnahmen der 1990er dagegen nicht helfen werden
„Deutschstunde“ von Cem Kaya: Nachhilfe in deutsch-türkischer Geschichte
Filmemacher Cem Kaya setzt im Maxim Gorki Theater auf Schock- und Popmomente der jüngeren Zeit
In Deutschland kann man sich nur noch auf eines einigen: Ausländer raus!
Im Rassismus rückt Deutschland zusammen: Kaum eine nennenswerte politische Kraft stellt sich gegen den ausländerfeindlichen Konsens im Land, die AfD holt Rekordergebnisse ein. Warum das auch ein Erbe der Wiedervereinigung ist
Nach Hanau feierte Deutschland Karneval, nach Solingen schiebt Deutschland ab
Die Politik ist sich nach dem Anschlag des IS einig: Migration soll begrenzt werden. Unsere Autorin erinnert das an die 1990er. Auch damals wurde Zuwanderung als bedrohlich markiert – als in Solingen eine türkische Familie umgebracht wurde
Panafrikanische Malerei im Kunstmuseum Basel: Schwarzer Mann mit weißem Butler
In Basel wird die Schau „When We See Us. 100 Jahre panafrikanische figurative Malerei“ im Kunstmuseum verlängert. Laura Ewert war dort und empfiehlt: Fahren Sie hin!
1913: In der Novelle „Der Heizer“ verwirft Franz Kafka demütiges soziales Verhalten
Franz Kafka litt zeitlebens unter der Demut und Disziplin der Unterschicht. In seiner Geschichte „Der Heizer“ beschreibt er, wie Klassenhierarchie und Rassismus verschränkt sind. Er sieht darin den Grund für die Ohnmacht des Proletariats
Die Grenzen des Sagbaren: Lasst uns nicht die Würde canceln
Sorgt eine „woke Linke“ dafür, dass „man nichts mehr sagen darf“? Oder verschiebt sich der Diskurs nach rechts? Bei keinem Thema liegen die Wahrnehmungen so weit auseinander. Die Debatte scheint verfahren – wir sollten sie ehrlicher führen
Großbritannien: Premier Keir Starmer will Härte gegen rechtsextreme Randalierer zeigen
Wer sehen wollte, konnte erkennen, dass sich in britischen Städten die rechtsextreme und ausländerfeindlich Stimmung längst als Bewegung etabliert hat. Zeitungen, Fernsehsender und die konservativen Torys haben daran Anteil
Großbritannien: Rechte Ausschreitungen durchziehen das Land
In Southport ermordet ein Teenager drei Mädchen und Rechte befeuern mit gezielter Desinformationen in den Sozialen Medien die rassistische Gewalt in Großbritannien. Die neue Labour-Regierung wird überrollt
Gerüchte über Täter-Identität: Rechtsextreme wüten in England, Moscheen bitten um Schutz
Nachdem ein Jugendlicher in Southport drei Kinder während einer Tanzstunde ermordete, mutmaßten Rechtsextreme über eine mögliche muslimische Identität. Rechte Mobs randalieren landesweit. 19 weitere rechtsextreme Kundgebungen sind geplant
TikTok hat ein neues Stereotyp: Wer hat Angst vorm Talahon?
Nichts liebt TikTok mehr als Stereotype, deswegen erfindet es mitunter selber welche. Seit zwei Monaten kursiert der Talahon, ein Zerrbild migrantischer junger Männer. Ist das rassistisch – und überhaupt neu?
True-Crime-Podcast: Wie die Polizei den Teenager Mouhamed Dramé erschoss
Notwehr oder Mord? Mouhamed Dramé ist gerade mal 16, als er in Dortmund von einem Polizisten getötet wird. Kritiker:innen sprechen von einem unverhältnismäßigen Einsatz – die Polizei schweigt. Ein Podcast begibt sich auf Spurensuche
München, Hanau, Halle: Der übersehene rechtsterroristische Anschlag 2016
Am 22. Juli 2016 tötete ein Rassist neun Menschen bei einem Einkaufszentrum. Die Angehörigen kämpfen darum, dass die Tat als das gesehen wird, was sie war: einer der schwersten rechtsextremen Anschläge der Nachkriegszeit
Wie die südfranzösische Stadt Perpignan zum Labor der extremen Rechten wurde
Die Wahl eines Bürgermeisters des Rassemblement National (RN) in Perpignan war ein Beispiel für die Versuche der Rechtsnationalen, sich in der Kommunalpolitik zu etablieren und so im öffentlichen Bewusstsein als Normalität zu erscheinen
Das Özil-Phänomen: „Nach der Einbürgerung müssen viele ihr Deutschsein beweisen“
Bilgin Ayata erklärt, wann eingebürgerte Deutsche auch als solche anerkannt werden – und wann nicht. Wie bewertet sie die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts?
Antimuslimischer Rassismus steigt nach Angriff der Hamas sprunghaft an
Fünf antimuslimische Vorfälle pro Tag – das zivilgesellschaftliche Lagebild zeigt, wie bedrohlich die Situation wirklich ist