Theater
Festspiele auf Rügen: Vom Strand direkt zum Störti
Die Störtebeker-Festspiele gehören zur Rügen-Reise wie die Hüttengaudi zum Skiurlaub. Ihr Vorläufer wurde Ende der 1950er ins Leben gerufen, als die Kulturpolitik der DDR sich wandelte. Unser Autor besuchte die aktuelle Show „Hamburg 1401“
Ursula Werner in Komödie „Zwei zu eins“: Der Osten, mal heiter
Ursula Werner spielt seit 60 Jahren im Theater und Kino, ihre ostdeutsche Herkunft prägt auch ihre Rollen. So wie im neuen Film „Zwei zu eins“, der vom Aufbruch in den Neunzigern handelt
„Schwindelfrei“-Festival: Ist das Zukunft oder kann das weg?
Geisterbauten, Cheerleading, Klimawandel – das „Schwindelfrei“- Festival in Mannheim sucht ein neues Miteinander
Mythenbildung: Mit Christopher Rüping in der Schultheater-AG
Der Regisseur Christopher Rüping ist preisgekrönt – ein „everybody’s darling“. Das Buch „Nahaufnahme. Christopher Rüping“ kratzt an diesem Image und schreibt nur eine Geschichte fort: Die des weißen und männlichen Regisseurs
Künstler*innen mit Behinderung: Antigone für alle
Barrierefreiheit als Haltung: Künstler*innen mit Behinderung können in Deutschlands Theaterszene immer mehr mitgestalten
Das Falsche sichtbar lachen
Die deutschen Theater tun sich derzeit schwer mit Komödien – kein Wunder bei der Weltlage. Doch wer genau hinsieht, findet einige sehr gelungene Abende mit politischen Satiren und selbstkritischen Persiflagen
Wahlsieg für die FPÖ trotz Milo Rau: Hilft Theater etwa doch nicht?
Angesichts der Ergebnisse der Europawahl zweifelt unsere Kolumnistin daran, dass das Theater die Demokratie stärken kann. Aber dann fällt ihr auf, wobei es jetzt wirklich helfen kann
Oper „Sancta“: Sex am Kreuz und der Leib Christi als Grillgericht
Lesbischer Sex und der Leib Christi beim Wort genommen: Florentina Holzinger demoliert in ihrer Oper „Sancta“ den katholischen Glauben – und feiert eine feministische Messe als Alternativreligion
Der einen Kleid, der andern Leid
Ein großer Abend mit einer Schwäche: die Welturaufführung „Lacrima“ von Caroline Guiela Nguyen bei den Wiener Festwochen
Kein Nacheinlass: Ausgeschlossen beim Theatertreffen
Eine Gruppe schwarz gekleideter und mit Headset ausgestatteter Agent:innen hinderte unsere Kolumnistin am Theaterbesuch, nur weil sie elf Minuten zu spät kam. Wann ist das Theater zu einem Hochsicherheitstrakt mutiert?
Wann klatsche ich im Theater? Mareice Kaiser über Klasse, Elite und das Unwohlsein
Wessen Bühne ist die Bühne? Für Mareice Kaiser kam ein Theaterbesuch lange nicht infrage – zu elitär ist der deutsche Bühnenbetrieb. Warum sich das ändern muss, darüber sprach sie in dieser beim Berliner Theatertreffen gehaltenen Rede
„BUCCI × ϵ ( • ͜ • ) ϶“ an der Berliner Schaubühne: Kücheninsel und Barbershop
lynn t musiol sucht an der Schaubühne in Berlin nach Wegen, queeres Theater zu machen – mit KI, Therapie und Rasierer
„State of Affairs“ von Yael Ronen am Thalia Theater: Texte und ihre Nebenwirkungen
Die Zukunft wird übel, das ist klar. Aber was, wenn dieser eine Theaterabend das ändern könnte? Und wenn er sich selbst dafür ändern müsste? Yael Ronen persifliert am Hamburger Thalia Theater das dystopische Denken. Das ist ein großer Spaß
„Asche“ von Elfriede Jelinek an den Münchner Kammerspielen: Der letzten Menschen Trauer
Zum dritten Mal widmet sich Elfriede Jelinek der Menschheitskatastrophe Klimawandel. In „Asche“ an den Münchner Kammerspielen geht es um das Danach und das Erbe der Romantik. Falk Richter entwirft dafür eine grelle Bildsprache
Abschied von René Pollesch an der Volksbühne: Trauer ist, wenn sogar der Holzwagen schreit
An der Volksbühne Berlin wurde mit einer bewegenden dreistündigen Bühnenfeier von dem Theaterregisseur und Autor René Pollesch Abschied genommen. Doch die Trauerarbeit sollte ihn nicht zum Monument erstarren lassen
Festival Internationale Neue Dramatik an der Schaubühne: Die wollen nicht nur spielen
Koloniale Kontinuitäten in Portugal oder italienische Arbeiter, die eine Fabrik besetzen: Das Festival Internationale Neue Dramatik an der Schaubühne in Berlin ist eine wohltuende Gelegenheit, über den eigenen Bühnenrand zu blicken
Plötzlich Freud: Mitmachtheater kann traumhaft sein
„Die Traumdeutung von Sigmund Freud“ am Akademietheater in Wien ist seit vier Jahren ein Hit. Die Rolle des Siggi muss eine Zuschauerin übernehmen. Unsere Kolumnistin Eva Marburg war dort – und erlebte eine narzisstische Kränkung
Broadway-Hit „Die Schattenpräsidentinnen“ am Schauspielhaus Hamburg: Frauen der Macht
Claudia Bauer inszeniert in Hamburg die deutsche Erstaufführung des Broadway-Hits „Die Schattenpräsidentinnen“. Die feministische Farce ist so schnell und witzig, wie es in Deutschland kaum ein:e Autor:in hinbekommt
„Deutschlandmärchen“ am Gorki: Eine Hommage an alle Gastarbeitermütter
So schön können Tränen fließen: Das Gorki Theater in Berlin adaptiert Dinçer Güçyeters „Unser Deutschlandmärchen“. Eine der Hauptrollen in Regisseur Hakan Savaş Micans Stück spielt die Musik
Zum Tod von Peter Sodann: Der Name Ehrlicher passte zu ihm
Der Schauspieler, Theatermacher und Büchersammler Peter Sodann ist tot. Unsere Autorin besuchte ihn vor drei Jahren und erinnert an einen aufrechten, ehrlichen Kämpfer für das kulturelle Erbe der DDR, der das Plebejische in sich bewahrte
„Die Bridgetower-Sonate“ am Schauspiel Leipzig: Beethoven war kein lieber Bursch
Beethovens „Kreutzer-Sonate“ galt ursprünglich dem Schwarzen Musiker George Bridgetower, der das Stück 1803 uraufführte. Später widmete Beethoven die Sonate um. Das Schauspiel Leipzig ergründet den Rassismus hinter dieser Entscheidung
Über Theaterwissenschaftler Hans Knudsen: „Er sah in der Deutschen Revolution eine Chance“
Hans Knudsen war 1948 Mitgründer des Instituts für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Vorher arbeitete er für Joseph Goebbels. Jan Lazardzig erforscht die NS-Vergangenheit des Theaterwissenschaftlers
Die Aktualität antiker Dramen: König Ödipus leugnet den Klimawandel
„Antigone“, „König Ödipus“, „Sieben gegen Theben“: Antike Dramen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit auf den Bühnen. Warum eigentlich?
Ein Akt des Trotzes: Das Ensemble des bombardierten Theaters von Mariupol heute
Vor zwei Jahren bombardierte Russland das Theater von Mariupol. Ein Teil des Ensembles versucht im Westen des Landes, die Donezker Theatertradition lebendig zu halten