Was habe ich gelesen?Der Anwalt" target="_blank">Der Anwalt, von John Grisham.
Seitenzahl: 446 Seiten.
Amazon-Verkaufsrang: 327
Warum habe ich es gelesen?
Das Buch wurde mir vom Verlag zugeschickt. PR also.
Worum geht es:
Angehender Jung-Staranwalt (Yale Universität) wird von seiner eigenen Vergangenheit (Sex auf einer Party mit einer komatösen Schlampe) eingeholt. Ein Handyvideo belastet ihn. Er wird erpresst. Er muss supergeheime Akten seiner Mandanten (Rüstungsindustrie) ausliefern. Er wehrt sich. Es kommt zu einem absurd weit hergeholten Ende.
Was bleibt hängen?
Die 90-Stunden-Wochen der Junganwälte, die Skrupellosigkeit des US-Rechtssystems, und die Angst eines jungen Mannes, der zwischen die Mühlsteine der Macht gerät, faszinieren. Und erinnern stark an Die Firma, Grishams Meisterwerk aus dem Jahre 1991. Wäre es nicht von ihm selbst, würde man von Plagiat sprechen. Auch wahr ist: Ich nahm das Buch in die Hand, las zwei Sätze und war verloren. Es ist unmöglich das Buch wegzulegen. (Auch wenn man sich etwas für die Lektüre schämt.)
Wie liest es sich?
Wie Die Firma.
Das beste Zitat:
„Schon in der dritten Stunde seines Berufslebens begann er an seinem Verstand zu zweifeln.“
Wer sollte es lesen?
Leute, die lange kein Buch mehr zu Ende gelesen haben.
Was lese ich als nächstes?
Alte Liebe, Elke Heidenreich.
Die Alltagslektüre: In seiner Kolumne unterzieht Freitag-Autor Mikael Krogerus jede Woche ein Buch seinem persönlichen Lese-Check. Zuletzt: Midlands, von Jonny Steinberg.