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Montage: pm_boehm

Die Luft ist raus.

Das Aktionsbündnis gegen S21 gab bekannt, dass es sich nun doch an der Präsentation des sogenannten „Stresstests“ beteiligen wird. Heiner -The Fuchs im Hühnerstall- Geißler hat die Show unter Gewährung minimaler Zugeständnisse auf Freitag, 1. August 2011, verschoben. -Blödes, kindlich verbrämtes Lächeln im Parkett...

Hintergrund ist, oberflächlich betrachtet, eine Telefonkonferenz mit dem CDU-Urgestein/Wendehals Geißler und dem Aktionsbündnis am vergangenen Abend. Wahrscheinlich aber ging dem ein tragisches Umfallen einer der Hauptfiguren des Widerstands gegen das Projekt, Brigitte Dahlbender (SPD), voraus, die offensichtlich massiv unter Druck gesetzt wurde. Diesbezüglich machten sogar Mafia- ('Ndrangheta)Vermutungen die Runde. (Wer darüber mehr weiß und Schubladendenken -paradoxerweise- vermeiden kann, stempelt dies nicht ausschließlich unter "Verschwörungstheorie" ab...)

Damit ist den S21-Betreibern in Politik und/oder Wirtschaft sowohl, als auch dem neoliberalen Gefüge insgesamt ein weiterer Erfolg anheim gefallen. Die Verhinderung/Abschaffung massiver Ungerechtigkeiten ist so in weitere, schier unerreichbare Ferne für die Gegenwärtigen gerückt.

Das breite Aufbegehren in und um Stuttgart wird nun wohl und ironischerweise als Treppenwitz in Museen und in Pow-Wows gepflegt werden -ein Pyrrhussieg, welcher dergestalt auch noch einigermaßen berechtigt der Lächerlichkeit preis gegeben werden darf.

(Das tut auch richtig weh, wenn ich mir diese selbstreferenzielle Bemerkung zwischendurch erlauben darf.)

Wer den Schaden hat, darf aber auch noch den regionalen Spott mindestens national bezahlen. -Kulturbeitrag nannte man so etwas seinerzeit. Und das war damals zutreffender als es heute vorgibt zu sein.

*Danke* an alle, denen S21 auf die gepflegten, linkerhand grün-rot lackierten Fingernägel ging: Ihr dürft ebenfalls einzahlen, auch wenn Euch das nicht bewusst ist. Schlimmer aber ist, dass die Chance zu einer wirklichen Veränderung nach den Atom-Pirouetten von Schwarz-Gelb nicht wahr genommen wurde. Aber Ihr dürft immerhin sagen: "Wir sind dabei gewesen."

Ja, das ist (schon wieder dieser Tage!) ein Lamento. (Ach, wäre es schön, wenn ich irrte hierin...)

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.