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Kultur : Smiley: Lächeln an sich

Was wäre, wenn wir in den Himmel kämen und Gott wäre – ein Smiley? Über das Universalzeichen des debilen Markt-Positivismus, das ganz nebenbei geschaffen wurde

Smiley: Lächeln an sich

Foto: Hollie Adams/Getty Images

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Anders als „Coca-Cola“ oder „KiK“ oder das Rot-gelb-Grün einer Ampel oder „Nächste Ausfahrt Shopping City Süd“ bedeutet der Smiley nichts an sich. Er weist weder auf ein Objekt noch auf ein Verhalten hin, es braucht einen Zusammenhang. Smiley sagt mir heute, dass das Schuhgeschäft an der Ecke seine Schuhe jetzt für den halben Preis anbietet. Morgen fordert es mich zu einer Kaffeepause auf. Im Übungsraum der örtlichen HipHop-Gruppe hängt ein Smiley-Transparent. Auf einer kritischen Collage geht Smiley als Sonne über Guantanamo auf. Und im elektronischen Gesprächsraum steht ein Smiley für freundliche Zustimmung.

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