Letzter Vorhang für Estrada

SCHAUSTELLE PHILIPPINEN Kabalen und Korruption blieben auch in der Ära des Schauspieler-Präsidenten Konstanten des nationalen Machtspiels
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Erap, der Kosenamen des einst so populären Schauspielers, das rückwärts gelesen für Pare steht und Kumpel bedeutet, ist über Nacht zum Schimpfwort geworden. »Joseph Estrada, ein ungeeigneter Führer in diesen komplexen Zeiten«, erregte sich am vergangenen Sonntag der Politikwissenschaftler Randy David mit seiner Kolumne im Philippine Daily Inquirer, »wird früher oder später abtreten müssen. Das System, für das er steht, wird ebenfalls ein Ende finden. Im Interesse unserer Kinder und Enkel hoffe ich, dass wir dies bald erreichen«. Und Manilas mächtiger Erzbischof Jaime Kardinal Sin rief - zusammen mit Ex-Präsidentin Corazon Aquino - den Staatschef ebenfalls zum Rücktritt auf. »Wir wollen keinen Füh