Wer zahlt die Zeche?

Atommüll Das Atomendlager Asse wird auf Staatskosten saniert. Doch müssten nicht die AKW-Betreiber für die Entsorgung bezahlen? Sigmar Gabriel schlägt eine Brennelementesteuer vor
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Es kommt Bewegung in die Debatte um Deutschlands größtes Umweltproblem: Asse II, das marode, niedersächsische Atommüll-Endlager. Tief unten im Salzbergwerk erhöht sich der Gebirgsdruck auf die rostenden, zum Teil schon geplatzten Müllfässer. 350 Spezialisten untertage versuchen bisher erfolglos, die täglich einfließenden 12.000 Liter Lauge in den Griff zu bekommen. Nun zieht auch die Politik Konsequenzen aus dem Desaster: Am Dienstag traf sich der Asse-Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtags zur ersten Sitzung. Dort soll geklärt werden, wer, wann davon gewusst hat, dass die Radioaktivität tief unten im Berg außer Kontrolle gerät.

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