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Politik : Zur Not für einen Eklat gut

Die erste EU-Außenministerin hat sich in Sachen Menschenrechte, Zivilrecht und Gleichstellung einen Namen gemacht, bevor sie als EU-Kommissarin nach Brüssel ging

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Cathy Ashton, die 1999 auf Lebzeiten in den Adelsstand erhoben wurde, konnte bereits auf eine erfolgreiche politische Karriere – nicht zuletzt als Sprecherin des britischen Oberhauses – zurückblicken, als sie im Oktober 2008 Peter Mandelson im Amt des EU-Handelskommissars beerbte. Die 54-Jährige betrachtet es als besondere Anerkennung, Anfang 2006 von den Lobbyisten der Homosexuellen-Gruppe Stonewall wegen ihres Wirkens im Ministerium für Verfassungsfragen zur Politikerin des Jahres 2006 gewählt worden zu sein.

Die Absolventin der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Universität London und heutige Baroness Ashton of Upholland Upholland (nach der Stadt in West Lancashire, in der sie geboren wurde) hatte in ihren bisherigen Funktionen vor allem mit den Ungleichheiten, Härten und Disproportionen unserer heutigen Wirtschaftswelt zu tun. Sie rief mehrere Körperschaften ins Leben, unter anderem das Employer Forum on Disability, das helfen und vermitteln soll, Menschen mit Behinderung einzustellen und mit behinderten Kunden umzugehen.

Catherine Ashton ist 53 Jahre alt, Mutter zweier und Stiefmutter dreier Kinder, sie war von 1998 bis 2003 Vorsitzende der Gesundheitsbehörde in Hertfordshire. Es folgte das Amt der parlamentarischen Unterstaatssekretärin im Erziehungsministerium. Die gleiche Funktion übernahm sie im Ministerium für Verfassungsfragen, wo sie 2006 zur Privy Councellor ernannt wurde. Im Verlauf ihrer Karriere setzte sich Ashton für die Opfer von Zwangsheiraten ein und verlangte nachdrücklich, ihnen das Recht auf Entschädigung zuzubilligen sowie die Gerichte in den Stand zu versetzen, derartige Heiraten zu verbieten. Bei einem Kabinettsumbau noch unter Premierminister Tony Blair sorgte sie seinerzeit für einen Eklat, da sie sich weigerte, den neuen Posten als Teilzeit-Ministerin für Landwirtschaft zu übernehmen.
Als sich in den vergangenen Wochen abzeichnete, dass Blair nicht die nötige Unterstützung für eine EU-Präsidentschaft erhalten würde, zog Gordon Brown dessen Kandidatur zurück und setzte sich stattdessen für eine EU-Außenministerin Catherine Ashton ein.

Übersetzung: Holger Hutt

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