Gerüchte und Fehlinformationen

Vertriebene Seit 2008 untersuchen Münchner Zeithistoriker die mit braunen Flecken übersäte Geschichte des BdV. Ein Ergebnis lässt auf sich warten. Und die Linke hat neue Fragen
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Nach dem Sieg des Vertriebenenbundes im Streit um die Besetzung des Stiftunsrates war die Empörung groß. Die SPD sprach von „Erpressung“, die Grünen zürnten, Merkel und Westerwelle hätten sich „am Nasenring durch die innenpolitische Arena schleifen“ lassen. Und die Linkspartei fürchtete „Schlimmstes für den Gedanken der Versöhnung als Aufgabe dieser Stiftung“.

Nicht zu Unrecht, immerhin hat ein Verband seinen Einfluss ausweiten können, der nicht nur geschichtspolitisch im Gestern steht, sondern auch auf eine mit braunen Flecken übersäte Historie zurückblickt. Eine Aufarbeitung der BdV-Vergangenheit war von diesem selbst lange für unnötig, mindestens aber unbezahlbar gehalten worden R