Triumph und Tragik

Simbabwe Es ist 30 Jahre her, dass die britische Kolonie Rhodesien als Simbabwe neu geboren wurde. Doch lässt das vergangene Jahrzehnt dieses Jubiläum mit wenig Euphorie begehen
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Sicher: Die Errungenschaften der vergangenen drei Jahrzehnte drohen im Sumpf aus galoppierender Inflation und Arbeitslosigkeit unterzugehen. Robert Mugabe hat einiges Wasser auf die Mühlen der „Afro-Pessimisten“ wie Südafrikas Ex-Präsident Thabo Mbeki gelenkt, die der Auffassung sind, die Afrikaner seien grundsätzlich nicht in der Lage, sich selbst zu regieren. Mit der Unabhängigkeit Simbabwes sei nichts erreicht worden, was lohne, gefeiert zu werden.

Dieses Urteil verkennt einiges. Die Unabhängigkeit war schon allein deshalb eine Errungenschaft, weil sie das Ende einer Art Miniatur-Apartheid brachte, die eine kleine weiße Minderheit Dinge genießen ließ, wie sie einer Mehrheit der Schwarzen verwehrt blieben. Die Rassentrennung im fr