„Das holt uns schon bald ein“

Pflege Gudrun Gille sieht große Potenziale im Pflegeberuf. Doch dazu müsste die Branche aus ihrem Notstand befreit werden
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Ginge es nach sportlichen Regeln, müsste Angela Merkel schon längst das Feld räumen. Über 50.000 gelbe Karten wurden ihr Ende November ins Kanzleramt geschickt und mit einem symbolischen Warnpfiff durch die Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), Gudrun Gille, bekräftigt: „Es reicht. Wir fordern und erwarten, dass die Bundesregierung die Probleme anpackt und für Verbesserungen sorgt.“

Dass es in der Politik nicht zugeht wie im Sport, weiß natürlich auch die Pflegewissenschaftlerin, die seit 1998 ihrem Verband vorsteht: „Die Gelbe-Karte-Kampagne war aber richtig, um auf den Pflegenotstand hinzuweisen“. Pünktlich zum Abschluss der Aktion hatten das Statistische Bundesamt alarmierende Zahl