Empfehlung der Woche

Ein deutscher Platz. Die Ballade vom Stutti

Ein deutscher Platz. Die Ballade vom Stutti

Michael Angele

Hardcover, gebunden

256 Seiten

22 €

Zur Empfehlung
THE FUTURE IS AFRICA – Kinder- und Jugendfilmfestival

THE FUTURE IS AFRICA – Kinder- und Jugendfilmfestival

Operndorf Afrika

17. – 21. September

im IL Kino, Berlin-Neukölln

Zur Empfehlung
Kill The Jockey

Kill The Jockey

Luis Ortega

Kriminalfilm, Komödie, Drama

Argentinien, Mexiko, Spanien, Dänemark, USA 2024

96 Minuten

Ab 18. September 2025 im Kino!

Zur Empfehlung
Dialogues. Collection FOTOGRAFIS × Helmut Newton

Dialogues. Collection FOTOGRAFIS × Helmut Newton

Helmut Newton Foundation

Museum für Fotografie

Jebensstrasse 2

D – 10623 Berlin

Vom 5. September 2025 – 15. Februar 2026

Zur Empfehlung

Politik : Vorwürfe gegen Openleaks-Gründer

Julian Assanges deutscher Anwalt wirft Daniel Domscheit-Berg "Niedertracht" vor: Der Openleaks-Aktivist wolle auf Kosten von Unbeteiligten den Ruf von Wikileaks schädigen

Zum Kommentar-Bereich

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Unabhängiger und kritischer Journalismus braucht aber Unterstützung. Wir freuen uns daher, wenn Sie den Freitag abonnieren und dabei mithelfen, eine vielfältige Medienlandschaft zu erhalten. Dafür bedanken wir uns schon jetzt bei Ihnen!

Share Icon
Jetzt kostenlos testen

Julian Assanges Rechtsanwalt Johannes Eisenberg hat einen Brief an Openleaks-Mitgründer Daniel Domscheit-Berg geschrieben. So meldete heute morgen die Deutsche Presseagentur dpa, der das Dokument zugeschickt worden war und die es inzwischen auch im Originaltext verbreitet. Obwohl von einem Anwalt verfasst, enthält das Dokument keine konkrete juristische Drohung, wirft Domscheit-Berg aber ein "gesteigertes Maß an Niedertracht" vor: "Mit ihrem Tun gefährden Sie möglicherweise das Leben und die rechtlichen Interessen Dritter."

Gemeint ist damit der Vorwurf, Domscheit-Berg habe "operationale Details" an mehrere Journalisten weitergegeben, die zur Entdeckung einer leicht entschlüsselbaren, im Internet kursierenden Datei mit unredigierten Botschaftsdepeschen geführt haben. Über das Leck bei Wikileaks hatte zunächst der Freitag berichtet, dann der Spiegel - und schließlich Medien weltweit (z.B. New York Times, Washington Post, Wired, Jerusalem Post).

Kurz nach Erscheinen hatte Wikileaks den Bericht über Twitter noch als "weitgehend falsch" bezeichnet und Domscheit-Berg als Quelle verdächtigt. Eisenberg wirft in dem Brief Domscheit-Berg dagegen nun vor, er verbreite "Informationen, um damit die Reputation von Wikileaks zu schädigen" und seine "Behauptung 'belegen' zu können, Wikileaks sei nicht zum Quellen- und Betroffenenschutz bereit oder in der Lage". Die Folgen für die in den Kabelnachrichten genannten Personen nehme Domscheit-Berg "sehenden Auges in Kauf".

Der Freitag begleitet die Testphase von Openleaks offen als Partner. Der dpa bestätigte Domscheit-Berg, dass er mit einem Journalisten seines Vertrauens über das Problem der öffentlich verfügbaren Originaltexte gesprochen habe. Zum Brief Eisenbergs schrieb er: "Aus meiner Sicht ist das Schreiben ein klassisches Ablenkungsmanöver". Im Umgang mit den Botschaftsdepeschen habe Wikileaks nun mehrfach Fehler gemacht, zum Teil wegen "des fahrlässigen Handelns von Herrn Assange".

Themen

sticky banner image

1 Monat für € 16 € 0

Entdecken auch Sie den Freitag digital mit Zugang zu allen Artikeln auf freitag.de inkl. F+