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Von Ozeandünger bis Wolkenweißer: Fünf eher extreme Methoden um den Klimawandel zu besiegen

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Wirkstoffnebel für die Stratosphäre

Indem glänzende Schwefelverbindungen in die obere Atmosphäre geschossen werden, wird der kühlende Effekt eines Vulkanausbruchs nachgeahmt. Das ist einfach und günstig durchzuführen. Allerdings ist es erforderlich, dass man ohne Unterbrechung sprüht, denn die Chemikalien fallen nach und nach auf die Erde zurück. Mögliche Nebenwirkungen sind Veränderungen des globalen Wasserkreislaufs und des Regenfalls. Und auch die Entstehung von CO2 und die dazugehörigen Nebeneffekte, wie etwa die Übersäuerung der Meere, kann dieses Verfahren nicht aufhalten.
Wahrscheinlichkeit: 7/10

Ozeandünger

Eisen wird im Meer versenkt, um das Wachstum von Plankton anzukurbeln und Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu saugen. Nicht einfach in einem Unfang zu betreiben, der zu signifikanten Ergebnissen führt und verstößt möglicher Weise gegen internationale Abkommen über die Entsorgung von Müll in den Weltmeeren. Außerdem bestehen Zweifel daran, wie tief das Plankton sinken würde. Es ist daher fraglich, wie langlebig diese Lösung überhaupt sein kann.
Wahrscheinlichkeit: 5/10

Wolkenweißer

Segelschiff-Flotten, die unsere Weltmeere in einer einer langen Kette umspannen, könnten Meerwasser in den Himmel sprühen. Das Wasser würde verdunsten und kleine, schimmernde Salzkristalle zurücklassen, die das Sonnenlicht zurück ins Weltall reflektieren. Könnte jederzeit abgeschaltet werden, würde aber eventuell Einfluss auf die Verteilung von Sturm und Regen nehmen. Und auch dieses Verfahren würde nichts gegen die Übersäuerung der Meere beitragen.
Wahrscheinlichkeit: 6/10

Spiegel im Weltall

Eine Technik, die direkt aus Hollywood zu kommen scheint: Eine gigantische Sonnenblende im All könnte Sonnenstrahlen abblocken. Wahrscheinlicher als ein riesengroßer Sonnenschirm, der die Erde umkreist, wäre eine Ansammlung von Millionen, wenn nicht Trillionen kleiner Spiegel. Äußerst teuer, außerdem müssten dermaßen viele Raketen gebaut und ins All geschossen werden, dass dies wiederum Auswirkungen auf die Ozonschicht haben könnte.
Wahrscheinlichkeit: 2/10

Kohlenstoff-Schlucker

Künstliche Bäume könnten Kohlenstoffdioxid mittels eines chemischen Prozesses aus der Luft saugen. Technisch möglich, aber in einem ausschlaggebenden Maße ausgesprochen teuer. Der eingefangene Kohlenstoff müsste nach wie vor entsorgt werden. Allerdings eine der wenigen Möglichkeiten, um die Uhr noch einmal zurück zu drehen und den Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre zu reduzieren.
Wahrscheinlichkeit: 4/10

Übersetzung: Christine Käppeler

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