Irgendein Promi wird schon Zeit haben

Ritual der Woche Bei der „Goldenen Kamera“ feiert sich eine untergehende Zeitschriftenkultur. Die Preisträger sind nur schillernde Kulisse
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Bei Preisverleihungen geht es oft nicht darum, die Preisträger auszuzeichnen, sondern die Preisverleiher. So auch bei der „Goldenen Kamera“. Denn es ist in erster Linie schmeichelhaft für Mathias Döpfner, Friede Springer und, äh … (wie heißt der neue Chefredakteur der Hörzu noch mal?), dass Dany DeVito einen Preis von ihnen annimmt.

Bei der „Oscar“-Preisverleihung (und selbst beim „Grimme Preis“) stehen die Künstler im Vordergrund. Bei der „Goldenen Kamera“ könnte man eher auf die Idee kommen, dass diese jährliche Auszeichnung für internationale und deutsche Musik-, Film- und Fernsehschaffende in Wahrheit die letzte Exiszenzberechtigung für die Fernsehzeitung Hörzu ist.

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