Neuer DW Enteignen-Volksentscheid: „Wir machen die verweigerte Arbeit nun selbst“
Der Erfolg von „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ war ein Erdbeben – umgesetzt wurde er nie. Nun legt die Initiative einen eigenen Gesetzentwurf vor. Mitinitiator und Historiker Ralf Hoffrogge über den zweiten Anlauf zur Vergesellschaftung
Ist Marine Le Pen auch „links“? Warum Frankreichs Top-Rechte neuerdings auf sozial macht
Sie wettert gegen Migranten, liebt aber den Staat: Marine Le Pen hat das Soziale für sich entdeckt. Statt Sparzwang verspricht sie Umverteilung, Rentengeschenke und Staatsjobs. Wie viel Sozialismus steckt in ihrem „Rassemblement National“?
Wenn Erinnerungskultur den Kampf gegen Antisemitismus gefährdet
Wo endet beim Streit über Israel und Palästina die legitime Kritik, wo beginnt der Antisemitismus? Die Antwort ist heftig umstritten und hat Folgen – gerade für Juden und Jüdinnen in Deutschland
Regisseurin Kelly Reichardt: „Ich wollte vom Scheitern erzählen“
In ihrem neuem Film „The Mastermind“ erzählt Kelly Reichardt von einem sehr amateurhaft vorgehenden Kunsträuber, der sich im Nixon-Amerika der frühen 70er für unverwundbar hält. Auch damals war die Gesellschaft stark polarisiert
Bürgergeld: „Wer sich ohnmächtig fühlt, macht das Kreuz häufig bei der AfD“
Erst Hartz IV, dann Bürgergeld und fehlende Anerkennung: Die Lage von arbeitenden Menschen spitzt sich zu. Die Forscherin Nicole Mayer-Ahuja erklärt, wie Klassenohnmacht in rechte Stimmung kippt – und solidarische Politik das ändern könnte
Globale Gen-Z-Proteste: Eine Animeserie wird zum Symbol des Widerstands
Weltweit protestieren junge Menschen gegen soziale Ungerechtigkeit. Eine beliebte Animeserie liefert ihnen einen symbolischen Überbau, mit dem sich eine ganze Generation identifizieren kann.
Frauenhaus-Mitarbeiterin: „Berlin spart – von Gewalt betroffene Frauen zahlen den Preis“
Lenou Müssig arbeitet als Koordinatorin im Frauenhaus Cocon. Im Interview kritisiert sie die folgenreichen Kürzungen des Senats, leere Versprechen – und eine repressive Symbolpolitik, die keine Sicherheit bietet
USA: Antifaschismus-Forscher Mark Bray flieht ins Exil nach Spanien
Mark Bray lehrte in den USA die Geschichte des Antifaschismus – und wurde so zum Ziel rechter Hetze. Nach Todesdrohungen hat der Professor mit seiner Familie das Land gen Europa verlassen
Wo bleibt der wirtschaftliche Aufschwung, Herr Merz?
Während der Wirtschaftsnobelpreis an drei Ökonomen geht, die sich mit Innovation auskennen, schreitet hierzulande die Deindustrialisierung voran. Dabei hatte die CDU im Wahlkampf den Aufwärtstrend versprochen. Woran scheitert die Regierung?
Debakel für AfD: Brandenburg entscheidet sich gegen Rechts
Weder in Frankfurt (Oder) noch in Eisenhüttenstadt und schon gar nicht in Potsdam erobert die AfD ein Bürgermeister-Amt. Was sich an Orten fernab der Metropolen wie Berlin daraus lernen lässt
Amerikakritik ohne Ressentiment: Warum es sich lohnt, Alexis de Tocqueville zu lesen
Wie Donald Trump die Demokratie schleift, hat Alexis de Tocqueville vor fast 200 Jahren vorgezeichnet. Er kommt dabei ohne zu einfache Feindbilder aus
Hofpresse im Weißen Haus: MAGA-Reporter schützen Trump vor kritischen Fragen
Unter Donald Trump haben sich die Pressevertreter im Weißen Haus radikal verändert. Wie zwischen rechten Influencern, MAGA-Podcastern und handverlesenen Reportern die Grenze zwischen Journalismus und Gefolgschaft verschwimmt
„Ganz schön TEUER“: Elisabeth Pape über Armut, Zahnschienen und Schreiben als Überleben
In Elisabeth Papes Romandebüt „Halbe Portion“ werden Prekarität, Körperbilder und Klassenfragen zu Literatur. Sie wuchs selbst in Armut in einem bürgerlichen Teil von Berlin auf. Ein Treffen mit der 30-Jährigen bei einem Iced Chai Latte
Eine latente Vorkriegsstimmung hält die deutsche Gesellschaft in Schach
Was derzeit an der Schwelle zu direkter militärischer Gewalt geschieht, ist erschreckend: Die Rhetorik wird aggressiver. Es gibt Sabotage, Spionage, Cyber-Operationen und die Drohnen-Frage. Wie weit ist es noch bis zum „Schießkrieg“?
Der Grand Canyon von Hessen: Wie die Grube von Messel zum UNESCO-Weltnaturerbe wurde
In den 1970er Jahren soll der stillgelegte Ölschiefertagebau zunächst als Mülldeponie genutzt werden. Eine Bürgerinitiative versucht, das zu verhindern, und sorgt für Widerstand, der auch juristische Auseinandersetzungen nicht scheut
Frankreich: Und täglich grüßt der Macronist
Am Freitag ernennt Präsident Emmanuel Macron den am Montag zuvor zurückgetretenen Premierminister Sébastien Lecornu erneut. Zum Lachen? Leider nein. Werden in Paris die Staatsgeschäfte mit mehr als einem Hauch von Irrationalität geführt?
Für Ägypten ist Äthiopiens Staudamm fast schon eine Kriegserklärung
Die Ernährung für Millionen Menschen steht auf dem Spiel. Der im September eingeweihte Great Ethiopian Renaissance Dam (GERD) am Blauen Nil ist für den Wüstenstaat Ägypten und seine Landwirte eine Gefahr. „Wasserdiplomatie“ wird gebraucht
Trump, Psychothriller und Kultrock: 10 Fakten zur Treppe
Als Trump im UN-Hauptquartier kürzlich eine Rolltreppe besteigen wollte, fiel die genau in dem Moment aus. Sabotage? Wo Treppen gefährlich sind, wer sich Treppenästhetik radikal verweigert und welche Treppen im „Freitag“ nötig sind
Femizide in Ecuador: „Banden markieren mit toten Frauen Territorien“
Seit sich die Drogenkriminalität in dem lateinamerikanischen Land ausbreitet, steigt die Mordrate drastisch an. Fast jeden Tag fällt in Ecuador eine Frau einem Femizid zum Opfer
Ramelow, Wagenknecht, Kretschmann & Co.: 5 Linke im Visier des Verfassungsschutzes
Der Bundesverfassungsschutz hat einen neuen Präsidenten: Sinan Selen. In den letzten Jahren fiel seine Behörde vor allem dadurch auf, Politiker aus dem linken Spektrum zu beobachten. Wird diese Praxis unter dem neuen Chef endlich beendet?
Der Subpolarwirbel vor dem Kipppunkt: Die Achillesferse im Nordatlantik
Die Wissenschaft warnt: Geht die Klimaerhitzung so weiter, werden Kippelemente ausgelöst, welche die Lebensgrundlage zerstören. Die Journalisten Toralf Staud und Benjamin von Brackel haben darüber ein Buch geschrieben, hier ein Auszug
Margot Käßmann zu Jakob Augstein: „Trump hatte den Friedensnobelpreis auch nicht verdient“
Während der Friedensnobelpreis an die Venezolanerin María Corina Machado geht, driftet die Welt in Richtung Krieg. Wie blickt Margot Käßmann auf den Militarismus der Mitte? Ein Gespräch über den schweren Stand des deutschen Pazifismus
DDR-Doku „Mein Land will nicht verschwinden“: Wir hatten eine Art von Freiheit
Der ostdeutsche Regisseur Andreas Goldstein erzählt in einem persönlichen Film von den Jahren 1989/90, einer verlorenen Utopie und der Frage, warum der Osten noch immer als schwieriges Kind verhandelt wird
Die Drohnen kommen: Welche Rolle spielen sie in der modernen Kriegsführung?
In den Kriegen der Gegenwart spielen sie eine zentrale Rolle, die Rüstungsindustrie träumt von fliegender Kriegs-KI. Nun dringen Drohnen immer öfter in den zivilen Luftraum und das zivile Leben ein – eine Gefahr?