„Der letzte Traum“ von Pedro Almodóvar: Szenen einer Filmlegende
Literatur Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar veröffentlicht ein Buch mit Kurzgeschichten, die er zur Zeit der Franco-Diktatur in den 1960ern heimlich im Büro schrieb
Die Aktualität antiker Dramen: König Ödipus leugnet den Klimawandel
Theater „Antigone“, „König Ödipus“, „Sieben gegen Theben“: Antike Dramen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit auf den Bühnen. Warum eigentlich?
Christoph Hein: Chronist der Verhältnisse
Werkauswahl Zum 80. Geburtstag des Schriftstellers und früheren Freitag-Herausgebers Christoph Hein erscheint eine sechs Bände umfassende Jubiläumsedition. Über die Augen des Apostels Lukas, Vertreibung und das Werk eines großen Autors der Gegenwart
Wiederholungstäter: Comeback von A bis Z
Wieder hier Früher war es besser, glauben viele. Sie hören die Songs der 80er, Bushido, tragen gern weite Jeans und Stricken ist nicht Retro! Die jüngste Rückkehr im Fußball – von Toni Kroos ins Nationalteam – fiel triumphal aus. Unser Wochenlexikon
„Bloodbath Nation“ von Paul Auster: Land der Freiheit, Land der Blutbäder
USA Bestsellerautor Paul Auster analysiert den grassierenden Waffenwahnsinn in seiner US-amerikanischen Heimat
Ein Akt des Trotzes: Das Ensemble des bombardierten Theaters von Mariupol heute
Ukraine Vor zwei Jahren bombardierte Russland das Theater von Mariupol. Ein Teil des Ensembles versucht im Westen des Landes, die Donezker Theatertradition lebendig zu halten
„Die Akte Kasia Lenhardt“: Notwendig oder entblößend?
Kolumne Für einen Podcast recherchierten Journalistinnen die Geschichte von Kasia Lenhardt und Jérôme Boateng. Der Vorwurf gegen den Fußballstar: Partnerschaftsgewalt. Sprachnachrichten lassen das Model zu Wort kommen – trotz ihres Suizids in 2021
Josef Haders „Andrea lässt sich scheiden“: Fahrerinnenflucht in Niederösterreich
Kino Die Frauen ziehen weg, die Männer werden immer komischer: Mit ironischem Feinsinn und etwas Schwermut seziert Josef Hader in seinem Film „Andrea lässt sich scheiden“ die Provinz
„Union. Die besten aller Tage“ im Kino: Ballsport und Betriebsalltag
Kino Nach den soziologisch grundierten Schriftsteller-Porträts „Anderson“ und „Familie Brasch“ erzählt Annekatrin Hendel in „Union. Die besten aller Tage“ von der Kunst, einen Fußballverein zu führen
„Ich Capitano“ von Matteo Garrone: Wenn der Wind durch die Sahara fegt
Kino In seinem Film „Ich Capitano“ zeigt Matteo Garrone den Leidensweg zweier Männer aus Senegal, die sich eine Zukunft in Europa erhoffen
Didier Eribon über das Altwerden: „Es ist immer zu früh, das zu entscheiden. Oder zu spät"
Interview Didier Eribon schreibt in seinem jüngsten Buch „Eine Arbeiterin“ über das Leben seiner Mutter und ihr Sterben in einem staatlichen Pflegeheim. Es ist ein Dokument des Haderns, auch mit sich als Sohn. Was muss sich aus seiner Sicht ändern?
Ausstellung textiler Kunst: Der große Schwanz
Zerfranst Das Minsk in Potsdam zeigt Textilkunst und kann sich inmitten farbprächtiger Materialfülle nicht ganz entscheiden, was unter dem Titel „Soft Power“ im Fokus steht
Beyoncés neues Album „Cowboy Carter“: Make Country Great Again
Restitution Beyoncé machte einst traumatische Erfahrungen in der Country-Szene. Nun definiert sie mit ihrem Album „Cowboy Carter“ die traditionsreiche Musik der USA neu. Und macht deutlich, wie Schwarz die Musik vom ersten Tag an war
Make America Springfield again
Kult „The Simpsons“ sind mit nunmehr 35 Jahren Laufzeit eine der langlebigsten Animationsserien der Pop-Geschichte. Ausgestrahlt werden sie in den USA ausgerechnet bei Fox. Ist Springfield die Wiege des Trumpismus?
Pia Frankenberg: Nicht glatt genug und auch noch ironisch
Regie Pia Frankenberg hat nur drei Filme gedreht. Deren Witz und Hintersinn fehlen im Kino der Gegenwart. Wie sagt sie selbst dazu?
Serie „Shōgun“: Japan ohne Westklischees
Streaming Die Neuadaption der Serie „Shōgun“ mit größtenteils japanischen Darsteller:innen will die eingefahrenen Orient-Fantasien des Westens vermeiden – und erntet in Japan viel Beifall dafür
„Malina“ von Ingeborg Bachmann am Berliner Ensemble: Im Patriarchat nur das Schlimmste
Bühne Die Bühne ist Wohnung und Gedankenwelt zugleich: Fritzi Wartenberg bringt Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“ am Berliner Ensemble als psychologische Implosion auf die Bühne – mit drei grandiosen Schauspielerinnen
Tradwife statt Girlboss: Zurück in die 5oer auf TikTok
Kolumne Jonathan Guggenberger erklärt die Rückkehr junger Frauen zum selbstgewählten „Dienen“ – alles zum Wohle des Mannes. Dieser Backlash auf TikTok wird auch von Neurechten instrumentalisiert
Die Schreibenden vom „Freitag“: Hausautor:innen von A bis Z
Neue Werke Viele Autor:innen von uns schreiben auch Bücher – hier stellen wir Ihnen die neuesten vor. Ob auf den Spuren von Fußballclubs im Osten oder auf Waffenmessen, Untersuchungen des Klassismus oder lyrische Texte, hier ist für jede:n was dabei
Kulturpolitik der AfD: Viel Bier und wenig Geist
Leitlinie Die Kulturpolitik der AfD ist diffus. Ernst nehmen muss man sie trotzdem, denn sie strebt den Umbau der aktuellen Kulturnation an
Neue Bilder des Jahrhundertschriftstellers: Es gibt so viele Kafkas wie Kafka-Leser
Literatur In diesem Jahr jährt sich Franz Kafkas Todestag zum 100. Mal. Vier Graphic Novels interpretieren Werk und Autor neu, zum Beispiel: So traurig und isoliert, wie die Nachwelt ihn gern sah, war er nie
Der Hai ist ja neu! Damien Hirst datiert Werke falsch
Kolumne Skandal! Oder nicht? Damien Hirst ist bekannt für diverse Tierkadaver in Formaldehyd. Seine fetten Jahre sind eigentlich vorbei, aber der britische Künstler hat einen Coup gelandet: Er datierte neuere Arbeiten zurück in die goldene Ära
„Orpheus steigt herab“ am Burgtheater: Martin Kušej setzt ein Zeichen für sich selbst
Bühne Nach nur fünf Jahren als Intendant am Burgtheater in Wien verlässt Martin Kušej das Haus. Zum Abschied inszeniert er Tennessee Williams' „Orpheus steigt herab“, ein Stück über Fremdenfeindlichkeit und eine mythische Künstlerfigur. Zufall?
„Biedermann und die Brandstifter“ am Schauspielhaus Zürich: Nicolas Stemann tritt ab
Bühne Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg führten das Schauspielhaus Zürich nur fünf Jahre, sie sind gescheitert. Zum Ende ihrer Intendanz bringt Stemann mit Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ die eigenen Dämonen auf die Bühne