Im Fokus: Die Bedeutung des Fadens
Wer ist nicht mit anderen verwoben?
Fäden begegnen uns in Mythen, im Sprachgebrauch und auch in der Kunst, wo sie vielfach als Metapher, Modell oder Medium eingesetzt werden. Diese Ausstellung widmet sich den symbolischen Bedeutungen von Fäden für den Menschen und das menschliche Leben. Dazu kombiniert sie Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen mit historischen Werkzeugen des Spinnens sowie mit klassischen Darstellungen ausgewählter griechisch-römischer Mythen.
Diese bewusst aus verschiedenen Epochen, Kontexten und Kategorien zusammengetragenen Werke werden so miteinander „verwoben“, dass sie (um im Bild zu bleiben) Besucher*innen zahlreiche „Anknüpfungsfäden“ bieten, sich über die Verwendung und die Bedeutung des Fadens als Sinnbild auseinanderzusetzen, sowohl für sich persönlich als auch in gesellschaftlicher Hinsicht.
Beteiligte Künstler*innen
Magdalena Abakanowicz (1930–2017), Louise Bourgeois (1911–2010), Jeongmoon Choi (geb. 1966), Alphonse–Victor Colas (1818–1887), Vincenz Grüner (1771–1832), Eva Hesse (1936–1970), Maria Lai (1919–2013), Rosa Loy (geb. 1958), Cesare Nebbia (1536–1614), Vanessa Oppenhoff (geb. 1971), Crispijn van de Passe (1564–1637), Antonio Tempesta (1555–1630), Rosemarie Trockel (geb. 1952), Heike Weber (geb. 1962)