In Kooperation mit Humboldt Forum

Reflexion der eigenen Existenz

Die Fragen, die der Bau, der Betrieb und das Verschwinden des Palastes aufwarfen, bewegen viele Menschen bis heute. Eine Ausstellung widmet sich den verschiedenen Phasen des Gebäudes

Ausflugsboot auf der Spree vor den Resten der Aufzugsschächte und Treppenaufgänge des abgerissenen Palasts der Republik
Ausflugsboot auf der Spree vor den Resten der Aufzugsschächte und Treppenaufgänge des abgerissenen Palasts der Republik

Foto: picture alliance / zb | Dieter Palm

Zum Kommentar-Bereich
Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart

Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart

Humboldt Forum

17. Mai 2024 bis 16. Februar 2025

Tickets 12 € / ermäßigt 6 €

Sprachen: DE und EN

In Kooperation mit Humboldt Forum

Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart

Mit dem Programm Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart widmet das Humboldt Forum einem verschwundenen Ort einen Jahresschwerpunkt und reflektiert damit die eigene Existenz und Vorgeschichte sowie die öffentlich diskutierte Frage, warum der Palast der Republik abgerissen und an seiner Stelle das Humboldt Forum errichtet wurde – in der Anmutung des barocken Schlosses und in Teilen über der im Untergrund original erhaltenen Betonfundamentierung des Palastes.

Sonderausstellung

Die thematische Sonderausstellung befasst sich auf 1.300 Quadratmetern mit der Geschichte und Gegenwart des Palastes in vielfältiger Weise. Zu sehen sind Objekte aus und zum Palast, Zeichnungen, Fotografien und Plakate sowie Audio- und Videointerviews aus dem Projekt „Erinnerungsarbeit im Humboldt Forum”.

Die Ausstellung widmet sich den verschiedenen Phasen des Gebäudes: von seiner Planung und Errichtung, über seine Nutzung als politisch-kulturelles Mehrzweckgebäude der DDR, seine Bedeutung als Sitz der ersten frei gewählten Volkskammer bis hin zur Zwischennutzung und dem 2008 vollendeten Abriss in der Bundesrepublik Deutschland. Zahlreiche Kunstwerke, Entwürfe und Ausstattungsstücke aus dem Palast der Republik veranschaulichen die verschiedenen Nutzungen des Hauses, darunter Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“ sowie das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte. Ausgangspunkt ist die Begegnung mit dem verschwundenen Ort, der noch als Leerstelle für viele Menschen ein bildmächtiges Symbol für das Ende der DDR ist. Die Ausstellung verarbeitet zahlreiche Perspektiven jener Menschen, die im Palast gearbeitet haben, ihn besucht oder bewusst gemieden haben.

Articles & Services

Bau auf! Bau ab!

Bau auf! Bau ab!

Das Theaterspektakel zum Palast der Republik thematisiert mit Auszügen aus „Der Bau“ von Heiner Müller und „Franziska Linkerhand“ von Brigitte Reimann die Bedeutung des Palastes der Republik als kulturellen, politischen und identitätsstiftenden Ort

Ohne Ende Palast

Ohne Ende Palast

Am 15. und 16. Juni sind die Besucher*innen eingeladen Erinnerungen rund um das ikonische Bauwerk zu entdecken: Das Humboldt Forum befragt Berliner*innen nach persönlichen Erlebnissen und richtet eine Sammelstelle für Privatfotografien und -film ein

Neue Perspektiven: Blog zur Ausstellung

Neue Perspektiven: Blog zur Ausstellung

In einem Blog macht das Humboldt Forum die Ergebnisse ihrer Programmarbeit sichtbar und öffnen zugleich den Blick hinter die Kulissen. Das ergibt ein vielstimmiges Bild, denn hier sind Menschen mit unterschiedlichen Sichtweisen tätig

Der Palast der Republik | Humboldt Forum

Wo sich heute das Humboldt Forum befindet, stand früher der Palast der Republik. Trotz seines Abrisses ist er im Bewusstsein vielfach präsent. Dieser Ort wirkt als Projektionsfläche für Gefühle des Verlustes in der deutsch-deutschen Gesellschaft

Ein Palast und sein Volk | Dokumentation

„Ein Palast und sein Volk“ – eine Dokumentation von Arte (2000)

Palast der Republik | Dokumentation

1973 wird der Grundstein für den Palast der Republik gelegt. Wo einst die Residenz der preußischen Könige stand, wird in den 70er Jahren der Palast erbaut

Bau ab, Bau ab | Reportage

Allen Protesten zum Trotz - der Abriss hat begonnen. Wenn im Frühjahr 2007 Gras über die Sache gewachsen sein soll, wird vom Palast auf dem Schlossplatz nur noch die Riesen-Wanne übrig sein, mit Millionen Litern Sand-Wasser-Gemisch gefüllt