«Abschied und Ankunft»
Die Arbeitsbibliothek von Stefan und Inge Heym – Dokumentarfilm, BRD 2021, 104 min
Knapp 20 Jahre nach dem Tod Stefan Heyms übereignete seine Frau Inge Heym die über Jahrzehnte hinweg zusammengetragene Arbeitsbibliothek des Schriftstellers seiner Geburtsstadt Chemnitz. Im Originalmobiliar seines Arbeitszimmers wird sie seit Herbst 2020 als Stefan-und-Inge-Heym-Arbeitsbibliothek im neu eingerichteten Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum «Das Tietz» präsentiert.
Die Filmemacherin Beate Kunath hat Inge Heyms Vorbereitungen auf den Umzug der ca. 2500 Bücher umfassenden Bibliothek mit der Kamera begleitet. Archivmaterial mit Interviews und Auftritten Stefan Heyms ergänzen den Umzugsprozess der Arbeitsbibliothek von Berlin-Grünau nach Chemnitz. Das Zusammenwirken ermöglicht einen besonderen Einblick in Heyms Leben und literarisches Schaffen. Beate Kunath gelingt ein einfühlsames Porträt von Stefan und Inge Heym.
«Der Film ‹Abschied und Ankunft› zeigt zweierlei: Den Umzug der Arbeitsbibliothek des Ehepaars nach Chemnitz und den Blick der Zurückgebliebenen auf das gemeinsame Leben. Durch diesen Ansatz erreicht die Filmemacherin Beate Kunath nicht nur die Leser Heyms, die von seinem Weg durch das zerrissene 20. Jahrhundert wissen, sondern überhaupt Menschen, die eine Trennung beschäftigt.» – Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 1.12.2021
Filmvorführung | 22. Mai 2023; 18:00 – 21:00 Uhr
Beate Kunath, Regisseurin
Dr. Therese Hörnigk, Kuratorin der Stefan Heym-Ausstellung
Ulrike Hempel, Rosa-Luxemburg-Stiftung (Moderation)
Veranstaltungsort
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Straße der Pariser Kommune 8A
10243 Berlin