Spielerische Einladung zur Interaktion

Programm Die Rolle von Frauen in der Geschichte von Environments wird in dieser wegweisenden Ausstellung aufgedeckt. Environments laden das Publikum dazu ein, sie zu betreten, sich auf sie einzulassen, sich mit ihnen auszutauschen
Environments treten mit dem Publikum in Kontakt, wie hier in der Arbeit von Tania Mouraud, We used to know, 1970
Environments treten mit dem Publikum in Kontakt, wie hier in der Arbeit von Tania Mouraud, We used to know, 1970

Foto: Gianni Berengo Gardin/Contrasto

In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1956–1976 wurde von Marina Pugliese und Andrea Lissoni mit Anne Pfautsch kuratiert. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog mit Beiträgen von Kunstexpert*innen aus aller Welt. Die Ausstellung ist Teil einer Reihe von Ausstellungen im Haus der Kunst, die sich intensiv mit dem Werk bedeutender Künstlerinnen befassen, wie Joan Jonas, Fujiko Nakaya, Heidi Bucher, Phyllida Barlow und Katalin Ladik.

Zum Programmkalender

Besondere Programmpunkte

Kurator*innenführungen

Die Kurator*innen Andrea Lissoni, Anne Pfautsch und Marina Pugliese führen durch die Ausstellung „In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1956-1976.“Ein besonderer Fokus der Führung liegt auf der Rekonstruktion der Environments, dreidimensionale und immersive Kunstwerke, die in vielen Fällen zum ersten Mal seit ihrer ursprünglichen Präsentation wieder erlebt werden können.

Die Gruppenausstellung „In anderen Räumen“ konzentriert sich auf Environments, die in der Zeit von den späten 1950er bis zu den späten 1970er Jahren entstanden sind, und hebt die grundlegenden Arbeiten von Frauen in diesem Bereich hervor. Daher bietet die Tour nicht nur Informationen zu den spielerischen, performativen und raumgreifenden Environments von Künstlerinnen, sondern auch zu den Geschichten und historischen Erzählungen, die sie umgeben. Da die meisten der ausgestellten Werke für diesen Anlass nachgebaut wurden, werden die Kurator*innen auch über den Rekonstruktionsprozess sprechen, der eine umfassende, dreijährige Forschungsphase umfasste.
„In anderen Räumen“ will eine andere Geschichtsschreibung aufzeigen, die multiple, deplatzierte Erzählungen zulässt und die Besucher*innen einlädt, an der Aktivierung dieser Environments teilzunehmen. Die Kurator*innen laden Sie ein, sich ihnen bei dieser immersiven Erfahrung anzuschließen.

Die Gruppenstärke ist auf max. 20 Teilnehmer*innen begrenzt.

Wir empfehlen das Führungsticket vorab online zu kaufen. Damit erwerben Sie automatisch ein Zeitfensterticket für die Ausstellung „In anderen Räumen“. Dieses Ticket gilt auch für alle weiteren Ausstellungen am selben Tag ohne Zeitfensterlimitierung.

Tickets Kurator*innenführungen

Familienführung zu „In anderen Räumen“

Termin: 7.10.23, 14:00 - 15:00

3€ zzgl. Ausstellungsticket; Kinder unter 12 zahlen nur die Führungsgebühr

Mit der Familie ins Museum? Kein Problem! In den Familienführungen sind alle Altersklassen willkommen. Gemeinsam betreten wir „andere Räume“, kommen in Berührung mit den Environments und erfahren mehr über die Künstlerinnen, die diese geschaffen haben.

Die Gruppenstärke ist auf 15 Teilnehmer*innen begrenzt.

Wir empfehlen das Führungsticket vorab online zu kaufen. Damit erwerben Sie automatisch ein Zeitfensterticket für die Ausstellung „In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1956—1976“. Dieses Ticket gilt auch für alle weiteren Ausstellungen am selben Tag ohne Zeitfensterlimitierung.

Tickets Familienführung

Parallelausstellung

In anderen Räumen wird parallel und im Dialog mit der futuristischen Welt WangShuis (geb. 1986) präsentiert, um eine zeitgenössische Perspektive auf heutige Environments zu bieten, die durch die Einführung von maschinellem Lernen und die Simulation durch künstliche Intelligenz weiterentwickelt wurde. Toleranzfenster (8.9.23–10.3.24), WangShuis erste institutionelle Einzelausstellung in Europa, zeigt ätherische, in Aluminium geätzte Gemälde, die von einem maschinellen Lernprogramm entwickelt wurden, das anhand früherer Gemälde WangShuis trainiert ist. Im Mittelpunkt steht die neue Videoskulptur Certainty of the Flesh (2023), die Simulation durch künstliche Intelligenz einsetzt, um Bewegungen und Dialoge in Echtzeit zu entwickeln. Das Publikum begegnet verschiedenen hybriden Wesen, deren Interaktionen eine übernatürliche Erzählung aus Reality-TV und alten Mythologien entwickeln, die in einer Endlosschleife zwischen den Figuren abgespielt wird. Das Werk hinterfragt, wie Menschen in einer technologisch unterstützten Zukunft agieren und kommunizieren werden. Kuratiert von Sarah Johanna Theurer und Teresa Retzer.

WangShui. Toleranzfenster 8.9.23 – 10.3.24

WangShui. Zur Ausstellung

06.09.2023, 09:41

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