„Der blutige Machtkampf begann mit mehreren Morden an hochrangigen Militärs am 30. September 1965. Im Anschluss machten Generäle die an der Regierung beteiligte Kommunistische Partei für den angeblichen Coup verantwortlich. Es folgte eine Kampagne der Gewalt gegen Zivilisten – um schließlich Präsident Sukarno zu entmachten, dessen national-kommunistischen Kurs die Militärs ablehnten. Nach monatelangem Ringen kam General Suharto an die Macht.“ – t-online.de
(Post-)kolonialismus und Globalgeschichte
„Sukarno förderte die Kommunistische Partei Indonesiens, die nahezu drei Millionen Mitglieder hatte und 1965 nach der Macht zu greifen drohte. Unter Suhartos Führung wurden dann mehr als eine halbe Million Kommunisten getötet. Sein Ruf als Anti-Kommunist machte ihn bei den Amerikanern beliebt. Er konnte 1967 Sukarno stürzen.“ – bpb.de
Indonesien: Ein (eigentlich) reiches Land
„[Indonesien] verfügt über große Erdöl- und Erdgasvorkommen sowie Bodenschätze wie Gold, Kupfer, Zinn, Nickel und Bauxit. Diese sowie Holz, Reis, Gewürze, Kaffee, Tee, Tabak, Naturkautschuk und Palmöl gehören zu den wichtigsten Exportartikeln. Doch auch fast 70 Jahre nach der blutig erkämpften Unabhängigkeit und der Gründung der Republik Indonesia im Jahr 1950, die sich unter ihrem ersten Präsidenten Sukarno (1945-1967) unter anderem soziale Gerechtigkeit auf die Fahne geschrieben hatte und die Nationengründung unter das Motto Bhinneka Tunggal Ika, Einheit in der Vielfalt, stellte, gibt es heute weder das eine noch das andere.“ – bpb.de
Geschichte Indonesiens: Von Gewalt geprägt
„Das damalige Ost-Indien war rund 350 Jahre lang niederländische Kolonie, bis 1942 die Japaner das Insel-Reich besetzten. Nach der Kapitulation Japans setzte Den Haag alles daran, die Kontrolle über Indonesien zurückzugewinnen. Auch mit Gewalt. Dabei kamen rund 100.000 Indonesier und 5.000 niederländische Soldaten ums Leben.“ – tagesschau.de