„Mit den knapp 350 Seiten und der gleichzeitigen Wahl ist nicht nur der essenzielle Richtungsstreit, den Sahra Wagenknecht offenkundig will, im Wortsinn programmiert. Die Abrechnung der promovierten Volkswirtin ist zudem eben so umfassend und fulminant, dass sie wie der Anstoß zu einer generell überfälligen Klärung wirkt.“ – augsburger-allgemeine.de
Weder links noch liberal
„Es scheint, dass unsere Gesellschaft verlernt hat, ohne Aggression und mit einem Mindestmaß an Anstand und Respekt über ihre Probleme zu diskutieren, schreibt Wagenknecht. An die Stelle demokratischen Meinungsstreits sind emotionalisierte Empörungsrituale, moralische Diffamierungen und offener Hass getreten. Und ausnahmsweise sind mal nicht Donald Trump oder die AfD schuld.“ – handelsblatt.com
Die „Lifestylelinken“
„Das Buch ist interessanter als die Debatten darüber, interessanter auch als die meisten anderen Politikerbücher. Während jene oft nur geschrieben zu sein scheinen, um das eigene Bild auf ein Cover drucken zu können, steht in diesem wirklich etwas drin: ein grundlegendes gesellschaftstheoretisches Werk [...]“ – spiegel.de
Über Identitätspolitik
„Ich stelle etwas fest, was uns erschrecken muss: Dass gerade die Arbeiterschaft inzwischen überproportional rechts wählt, nicht nur in Deutschland. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg war die AfD bei den Arbeitern wieder die stärkste Partei. Im Osten hat sie noch höhere Werte. Wer daraus nicht den Schluss zieht, dass die Linken etwas falsch gemacht haben, ist wirklich selbstgerecht.“ – zdf.de (Sahra Wagenknecht im Interview mit Andrea Maurer)
Plädoyer für einen guten Sozialstaat
„Wir sind mehr und mehr zu einer Akademikerpartei geworden, wie viele andere linke Parteien in Europa auch. Der Ökonom Thomas Piketty hat das in seinem jüngsten Buch mit Zahlen belegt. Unsere Parteiführung hat eine Themensetzung und Sprache, die sich vor allem an Studierende und akademisch Gebildete in den Großstädten richtet. Linke Parteien sind aber eigentlich dafür da, sich für die Benachteiligten einzusetzen: für die Menschen, die in harten und in der Regel wenig inspirierenden Jobs arbeiten, die um ihr bisschen Wohlstand kämpfen müssen, so sie überhaupt welchen haben.“ – watson.de (Sahra Wagenknecht im Interview mit Sebastian Heinrich)