„Der Kosovo-Krieg (1998-99) war das Ergebnis eines jahrzehntelangen Konfliktes um den Status des Kosovo innerhalb der Jugoslawischen Föderation. Der Konflikt verschärfte sich 1989, als der jugoslawische Präsident Slobodan Milošević alle seit 1963 erworbenen Autonomierechte annullierte und den Kosovo wieder zu einer Autonomen Region herabstufte.“ – bpb.de
Kosovo: Bilanz der Friedensmissionen
„Das Ergebnis der nach dem Ende des NATO-Bombenkrieges gegen Jugoslawien begonnenen vielfältigen internationalen Friedensmissionen im Kosovo ist bestenfalls als durchwachsen zu bewerten. Die Übernahme der Verwaltung im Kosovo durch die UNMIK hat 1999 die Rückführung kosovo-albanischer Flüchtlinge ermöglicht und die Gewalt Serbiens gegen Kosovo-Albaner beendet. Allerdings fielen allein in den ersten zwei Jahren etwa 1.000 Serben und Roma zum Teil organisierten Racheaktionen zum Opfer. Mehr als 100.000 Serben und Angehörige anderer Minderheiten mussten fliehen, obwohl sich der Kosovo unter der Hoheit von Vereinten Nationen und dem Schutz der NATO-Truppen befand.“ – sicherheitspolitik.bpb.de
15 Jahre Unabhängigkeit
„15 Jahre liegt die Unabhängigkeit von Europas jüngstem Staat jetzt zurück. Voller Stolz hatte der damalige Premier und frühere Rebellenchef Hashim Thaci am 17. Februar 2008 im Parlament in Pristina die endgültige Abnabelung von Serbien verkündet. Der Tag ist gekommen: Von diesem Moment an ist Kosovo stolz, unabhängig und frei.“ – tagesspiegel.de
Friedensplan: „Gegenseitige Anerkennung der Grenzen“
„Serbien und Kosovo sollen einander formell zwar nicht anerkennen, jedoch ihre staatliche Existenz in den gegenwärtigen Grenzen wechselseitig akzeptieren. Serbien soll außerdem die Mitgliedschaft des Kosovo in internationalen Organisationen wie der UN nicht mehr verhindern.“ – zdf.de