„Als sich Albanien 1961 von der allmählich entstalinisierten Sowjetunion ab- und der personenkultfreudigen Volksrepublik China zuwandte, blieb der Herrschafts- und Terrorapparat unverändert in Betrieb. Als auch China nicht mehr den ideologischen Vorstellungen Hoxhas genügte, blieb sein Land ab Ende der siebziger Jahre ganz allein. Albanien fiel ein Jahrzehnt lang aus dem Bewusstsein der Weltöffentlichkeit heraus.“ – tagesspiegel.de
Ein Land wird eingebunkert
„Nach Maos Tod 1976 wandte Hoxha sich auch von China ab und führte das Land mit seinen nur zweieinhalb Millionen Einwohnern in die völlige Isolation. Der zunehmend paranoide Diktator überzog ganz Albanien mit Hunderttausenden Bunkern, immer mehr Menschen landeten im Gulag.“ – deutschlandfunk.de
Letzte Bastion
„Albaniens Diktator Enver Hoxha praktizierte einen harschen Stalinismus, der bereits die Reformen in der Sowjetunion unter Nikita Chruschtschow als Abweichlertum von der Lehre des reinen Marxismus-Leninismus verstand. Albanien hatte mit allen Sozialistischen Staaten gebrochen und pflegte auch kaum Kontakte zur westlichen Welt. Es hatte sich selbst isoliert.“ – dw.com
Aubruch '89
„Für die Kosovo-Albanerinnen und -Albaner begann im Frühjahr 1989 eine zehnjährige Leidenszeit, die im Frühsommer 1999 in der massenhaften ethnischen Säuberung von über 900.000 von ihnen über die Landesgrenzen hinweg nach Mazedonien und Albanien, durchgeführt von regulären wie irregulären serbischen Sicherheitskräften, kulminierte. Mindestens 5.000 albanische Kosovarinnen und Kosovaren wurden dabei getötet.“ – bpb.de