Für die Gerechtigkeit

Einblicke Während des Zweiten Weltkriegs ermittelte der Harvard-Absolvent Ben Ferencz im Auftrag des US-Militärs gegen deutsche Kriegsverbrecher. 1947 war er Chefankläger im sogenannten Einsatzgruppen-Prozess
Für die Gerechtigkeit

Foto: Daniel Garcia/AFP via Getty Images

Unermüdlicher Advokat

"Der US-Amerikaner Ben Ferencz ist der letzte noch lebende Chefankläger der Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kämpft er für eine friedlichere Welt." Deutschlandfunk

Nicht zu beirren

"Im Profil: Benjamin Ferencz, Chefankläger der Nürnberger Prozesse und Verfechter der Internationalen Strafgerichtsbarkeit, wird 100 Jahre alt. Er war 27, als er vom 29. September 1947 bis zum 10. April 1948 in Nürnberg als Chefankläger den Prozess gegen 22 Kommandeure von Einsatzgruppen der NS-Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes führte. Die Einsatzgruppen waren Heinrich Himmler unterstehende Einheiten der SS, zuständig für die Organisation und Umsetzung der den Krieg begleitenden Massenmorde." Frankfurter Rundschau

Entscheidende Beweismittel

"Die entscheidenden Beweismittel für den 'größten Mordprozess der Geschichte', wie Beobachter ihn später nannten, hatten Platz in drei, vier Aktenordnern - Papiere voller Zahlen, die im Keller der ausgebombten Berliner Gestapo-Zentrale gefunden worden waren. Als Benjamin Ferencz sie in die Finger bekam, verlangte der junge US-amerikanische Ermittler nach einer Rechenmaschine." Spiegel Online

Damals und heute

"Während der Nürnberger Prozesse brachte Chefankläger Benjamin Ferencz SS-Verbrecher an den Galgen. Nun blickt der betagte Jurist zurück - und auf das Deutschland von heute." Süddeutsche Zeitung

Über die Zeit

"Das Interview fand am 2. Dezember 2013 in Frankfurt am Main statt, wo Ferencz sich anlässlich der Verleihung der Dag-Hammarskjöld-Ehrenmedaille der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen aufhielt. Der Termin war von Norbert Frei in die Wege geleitet worden, der Ferencz persönlich kennt. Dessen erste Reaktion auf die Anfrage lautete: 'I’ve been interviewed to death'. Entsprechend routiniert berichtete er Daniel Stahl und Annette Weinke zwei Stunden lang über die Zeit bis Ende der vierziger Jahre." Quellen zur Geschichte der Menschenrechte

26.03.2020, 15:32

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