„[...] und damit auch als besonders geschützt, nämlich durch die Meinungsfreiheit. Doch ist alles, was da geäußert wird, immer eine Meinung? Und was braucht es, damit eine Äußerung als Meinung gelten kann?“ – deutschlandfunkkultur.de
Streitkultur in der Pandemie
„Der Philosophie-Professor von der Universität Koblenz-Landau sieht die Debattenkultur in einer Meinungskrise: In unserem intellektuellen Haushalt haben wir keinen richtigen Platz mehr für das Konzept von Meinungen, denn viele gehen davon aus, dass sie subjektiv und beliebig wären“, meint Bermes. Auch Meinungen sollten dabei auf Gewissheiten, eine nachvollziehbare Deutung der Welt zurückzuführen sein.“ – swr.de (Der Philosoph Christian Bermes im Gespräch)
Nur subjektiv?
„Wir können uns schnell darauf einigen, dass Wissensansprüche an Bedingungen geknüpft sind – etwa, um nur eine zu nennen, an die Bedingung, dass solche Ansprüche an objektiven Instanzen zu prüfen sind. Bedeutet dies aber, so die Frage, der ich nachgehe, dass im Unterschied zum Wissen Meinungen einfach bedingungslos als Meinungen verstanden dürfen? Ist es tatsächlich so, dass das Konzept der Meinung ohne Profil ist? Sind Meinungen nichts anderes als Fähnchen, die nach dem Wind flattern? Hier setzen meine Untersuchungen an.“ – philomag.de (Der Philosoph Christian Bermes im Gespräch)
Bildet euch eine Meinung!
„Sind Meinungen tatsächlich nur Irrtümer auf dem Weg zu einer Wahrheit, zu der man mit etwas weniger Dummheit und Starrsinn direkt vordringen könnte? In einem dichten wissenschaftlichen Essay mit dem Titel Meinungskrise und Meinungsbildung entfaltet der in Koblenz-Landau lehrende Christian Bermes eine „Philosophie der Doxa“, die sich gegen simplifizierende Betrachtungen zur Wehr setzt.“ – tagesspiegel.de (Buchkritik)