„Wie jeder gute Prognostiker besaß Huxley das Talent zum Hochrechnen aus dem Offensichtlichen. Der Rest war die informierte Fantasie des großen Erzählers. Vorstellungskraft schlug Wissenschaft, aus einer fundamentalen Einsicht: Politik und Natur lassen sich nicht trennen.“ – sueddeutsche.de
Kritischer Blick auf die Gegenwart
„Die Stärke des Essays liegt weniger in der vorgeschlagenen Lösung, Wissenschaftler und Techniker eine Art Gelöbnis wie die Ärzte sprechen zu lassen, sich nicht den „zerstörerischen Kräften der Welt“ anzudienen [...] Die Stärke liegt im Grunde in Huxleys kritischem Blick auf die Rolle von Nationen und die auch damals schon enge Verquickung der „Bosse von Staat und Wirtschaft“, die Wissenschaftler und Techniker zu ihren Werkzeugen machen.“ – l-iz.de
Von beklemmender Aktualität
„In Zeit der Oligarchen widmet sich Aldous Huxley technischen Entwicklungen, fehlgeleiteter Wissenschaft und Machtkonzentrationen, die demokratische Strukturen bedrohen. Sein Appell zur Wachsamkeit wirkt heute beklemmend aktuell.“ – deutschlandfunkkultur.de
Moderne Oligarchien und die Tendenz zur Zentralisierung
„In Zeit der Oligarchen wird sichtbar, was die mit dem Begriff verbundene Personifizierung der Herrschaft unter modernen Bedingungen verunklart. Nicht dass es nicht auch heute Oligarchen gäbe, die außerordentlich großen Einfluss ausüben würden. Doch das Problem ist jetzt anders gelagert: Ausführlich beschreibt Huxley, dass die moderne Tendenz zur Oligarchie nur Effekt der modernen Tendenz zur Zentralisierung insgesamt ist.“ – faz.net