Berliner Festspiele
Die Performing Arts Season, eine neue Programmreihe der Berliner Festspiele, präsentiert zwischen Oktober 2023 und März 2024 sieben Produktionen – darunter zwei Uraufführungen sowie vier Deutsche Erstaufführungen – im Haus der Berliner Festspiele und im Gropius Bau. Ein Schwerpunkt der ersten von Yusuke Hashimoto kuratierten Saison mit Performances, Tanz- und Theaterstücken liegt auf aktuellen künstlerischen Ausdrucksformen von Körperlichkeit. Der Spielplan ist auf der Website der Berliner Festspiele veröffentlicht, der Ticketvorverkauf für das Gesamtprogramm läuft bereits.
RambaZamba Theater
Das RambaZamba Theater, in dem Menschen mit und ohne Behinderung als professionelle Schauspieler*innen in künstlerischer Zusammenarbeit gemeinsam auf der Bühne stehen, wurde 1991 gegründet. Als Vorreiter im Bereich inklusives Theater erfreut es sich in ganz Deutschland hoher Wertschätzung.
Autor
Thomas Köck gilt als einer der gefragtesten deutschen Dramatiker:innen der Gegenwart. Für das RZt schrieb er in Auftragsarbeit den Dramentext „the world flames like a discokugel (styx spricht)“. Köck wurde 1986 in Oberösterreich geboren, studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. Für seine Theatertexte wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2019 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis und zuletzt mit dem Publikumspreis der Mülheimer Theatertage NRW.
Regisseur
Jacob Höhne arbeitet seit der Spielzeit 2017 als Intendant und Geschäftsführer am RambaZamba Theater und inszeniert zudem regelmäßig selbst Theaterstücke. Er studierte Regie an der Universität Mozarteum Salzburg. Während seiner Tätigkeit in Salzburg erhielt er für sein Expertentheaterstück „Die Winterreise“ (2013) den Preis der Stadt Salzburg. Danach inszenierte er für das Goethe-Institut in Spanien und für das fünfte Staatstheater in Omsk in Sibirien. Am RambaZamba Theater inszenierte Höhne zuletzt „Der eingebildete Kranke“, „the world flames like a discokugel (styx spricht)“ von Thomas Köck und Mateja Meded und in einer Kooperation mit Regiestudierenden der HfS Ernst Busch „EIN SPORTSTÜCK“ von Elfriede Jelinek. Seit 2022 arbeitet er zudem als Dozent an der HfS Ernst Busch in der Abteilung Regie.
Bildender Künstler
Tomás Saraceno studierte Kunst und Architektur an der Universidad Nacional de Buenos Aires. Er versteht seine Installationen als Antwort auf globale Themen, wie die zunehmende Unbewohnbarkeit der Erde, Bevölkerungswachstum und ökologische Probleme. Saraceno, der u.a. mit Ingenieuren, Architekten oder Biologen zusammenarbeitet, nutzt bei seinen komplexen Installationen meist geometrische Formen, die er mit einfachen Baumaterialien verbindet. Für eines seiner bedeutendsten Werke „in orbit“, welches man im Düsseldorfer Ständehaus besuchen kann, erschuf er eine raumfüllende, surreale Landschaft in luftiger Höhe.
Dieses Konstrukt, bestehend aus spinnenwebenähnlichen Stahlseilnetzen und darauf schwebenden PVC-Kugeln, stellt eine Mischung aus Kunst, Architektur und Wissenschaft dar.
Kostümbildnerin
Janina Brinkmann absolvierte ihr Studium als Diplom-Modedesignerin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Es folgten mehrere Kostümassistenzen am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Seit 2009 entwirft sie Kostümbilder für Theater, Film und Oper. Die von ihr kostümbildnerisch ausgestatteten Inszenierungen von „Onkel Wanja“ am Schauspiel Stuttgart und „die unverheiratete“ am Burgtheater Wien (Regie: Robert Borgmann) wurden zum Berliner Theatertreffen 2014 und 2015 eingeladen. Für ihre Kostüme in dem Kinofilm Leander Haußmanns Stasikomödie wurde sie 2022 für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bestes Kostümbild nominiert.