Das Fuchsbau Festival
Seit zehn Jahren präsentiert das Festival ein ausgesucht progressives Programm, das soziale und künstlerische Veränderungen aus dem Blick einer jungen Generation untersucht, diskutiert und spekulativ ins Weite denkt. Hinter der Konzeption des Projektes steht ein gemeinnütziges Kollektiv aus Kunstschaffenden, Sozialarbeiter*innen, Kultur- und Sozialwissenschaftler*innen. Das Fuchsbau Festival ist fest im Kulturkosmos der Region Hannover verankert und zeigt mit seinen kollektiven Strukturen auf, was ehrenamtliche Arbeit im Veranstaltungskontext leisten kann. Mittlerweile arbeiten die Macher*innen in Projekten in ganz Deutschland und der Welt verteilt. Nach insgesamt 3 Jahren Pause kehrt es nun zurück nach Lehrte.
Als eines der wenigen Festivals Deutschlands setzt das Fuchsbau Festival schon sehr viel länger auf ein extrem diverses Line-Up und schafft in seinem Programm Räume für nicht-weiße, queere, post-koloniale und post-migrantische Perspektiven, die im deutschsprachigen Festivalkontext immer noch viel zu wenig Beachtung finden. Das Fuchsbau Festival wurde vor 10 Jahren von einer Schüler*innengruppe gegründet und hat sich im letzten Jahrzehnt zu einem internationalen Geheimtipp entwickelt. Nicht erst in diesem Jahr können sich die Besucher:innen drei Tage komplett aus Raum und Zeit fallen lassen und sich auf völlig neue Perspektiven auf alles, was sie umgibt, einlassen. Wer darauf keine Lust hat, kann man auch ganz ungestört einfach nur zwei Nächte durchtanzen. Die Organisator:innen achten auf eine nachhaltige Produktion und Safer Spaces beim Feiern.
Schwerpunkt 2022
Der Schwerpunkt beim diesjährigen Festival liegt auf einem Blick in die verschiedenen Zeiten. Zum einen feiert das Festival ein Jahrzehnt bestehen und zum anderen kehrt es nach dreijähriger Pause zurück. Um dem auch programmatisch gerecht zu werden, lehnt sich das diesjährige Motto auch daran an. Auch dieses Jahr möchte das Fuchsbau drei Tage ein Programm bieten, was nicht-weißen, post-migrantischen, post-kolonialen und queeren Perspektiven einen Raum gibt.
„Gegen die Zeit“
Unter dem Titel „Gegen die Zeit“ feiert das Fuchsbau Festival im August sein zehnjähriges Jubiläum. Nach drei Jahren Pause geht es beim Festival 2022 nicht nur um eine ausgelassene Zeit, sondern darum Zeit als gesellschaftliche Idee zu hinterfragen und neu zu denken. Wann ist Zeit etwas Variables, Politisches? Wessen Geschichten werden wie erinnert? Über welche Zukünfte können wir jetzt spekulieren? Und wie kann ein umgedachtes Zeitverständnis unsere Leben verändern? Wie die erste Programmwelle zeigt wird es erneut ein interdisziplinäres Wochenende jenseits von Genregrenzen: zukunftsweisende Musik, interaktive Kunst, Performances, Workshops und angeregte Debatten.