Eine revolutionäre Künstlerin

Publikation Zur Ausstellung „Joan Jonas“ wird von Julienne Lorz und Andrea Lissoni eine umfangreiche Publikation herausgegeben. Neben ausgewählten Gesprächen, liegt der Fokus auf Jonas' neueren Werken und Performances in der Tate Modern und im Haus der Kunst...
Joan Jonas, Stream or River, Flight or Pattern, 2016-17, Video Still.
Joan Jonas, Stream or River, Flight or Pattern, 2016-17, Video Still.

Foto: Courtesy the artist and Barbara Gladstone Gallery / © Joan Jonas / VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Die wegweisende Künstlerin Joan Jonas hat durch ihr konstantes Experimentieren mit Performance, Video und Installation die Grenzen der Kunst in den letzten fünf Jahrzehnten immer wieder verschoben und neue Wahrnehmungsmodi erprobt.

Einem größeren europäischen Publikum ist Joan Jonas durch die Bespielung des US Pavillons auf der Biennale in Venedig 2015 bekannt. In ausgewählten Gesprächen berichtet sie über ihren interdisziplinären Ansatz, die Einflüsse und Anregungen aus Literatur, Musik, dem traditionellen japanischen Noh-Theater oder Ritualen fremder Kulturen. Auch die Zusammenarbeit mit der Experimentalfilmerin Babette Mangolte oder dem Jazzmusiker Jason Moran kommt zur Sprache. Ein weiterer Schwerpunkt des Kataloges liegt auf ihren neueren Werken und den Live-Darbietungen anlässlich der Ausstellungen in der Tate Modern, London (2018) und im Haus der Kunst, München (2022).

Herausgegeben von Julienne Lorz und Andrea Lissoni

Mit Beiträgen von Robert Ayers, Monika Bayer-Wermuth, Barbara Clausen, Suzanne Cotter, Okwui Enwezor, Jeanne Heuving, Susan Howe, Joan Jonas, Andrea Lissoni, Julienne Lorz, Babette Mangolte, Jason Moran, Frances Morris, Hans Ulrich Obrist, João Ribas, Karin Schneider, Barry Schwabsky und Catherine Wood

06.09.2022, 12:00

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