Die Dreimächtekonferenz

Hintergründe Im letzten Schlossbau der Hohenzollern berieten die »Großen Drei« und ihre Delegationen von August bis September über das Schicksal vieler europäischer Staaten, sowie über die politische Konsequenzen für Länder des Mittleren Ostens und Asiens
Der Konferenzsaal: Hier beschlossen „Die Großen Drei“ im September 1945 das Potsdamer Abkommen
Der Konferenzsaal: Hier beschlossen „Die Großen Drei“ im September 1945 das Potsdamer Abkommen

Foto: Peter-Michael Bauers

Alles liegt in Trümmern

„[Die alliierten Siegermächte] beschließen die Demokratisierung, Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Dekartellisierung und Dezentralisierung Deutschlands. Einig sind sich die Alliierten auch darüber, dass die Deutschen wegen ihrer vorgeblich autoritären Traditionen zuerst einer Umerziehung unterworfen werden müssen.“ – leMO (lebendiges Museum Online)

Neuordnung der Welt

„Der große, aus Geranien gebildete, rote Stern im Innenhof des Schlosses macht deutlich, wer hier Hausherr ist. Stalin ist es auch, der sich in wichtigen Punkten wie der Festlegung der Oder-Neiße-Grenze durchsetzt.“ – sueddeutsche.de

Deutschland nach 1945

„Am 5. Juni 1945 machten die Sieger öffentlich bekannt, dass die oberste Regierungsgewalt in Deutschland von Vertretern der vier alliierten Mächte übernommen sei und von ihnen gemeinsam ausgeübt werde. Die "Erklärung in Anbetracht der Niederlage Deutschlands" trug die Unterschrift der vier jetzt in Deutschland mächtigsten Männer, der Oberbefehlshaber General Dwight D. Eisenhower (USA), Marschall Georgij Schukow (UdSSR), Feldmarschall Bernhard Law Montgomery (Großbritannien) und General Jean de Lattre de Tassigny (Frankreich).“ – bpb.de

Kein Schlußstrich

„1945 steht für ein Wendepunkt der deutschen Geschichte, für die Abwendung der Deutschen von weltverbesserischem Dünkel und Nationalsozialismus, für ihre Hinwendung zu freiheitlichem Leben und Denken. Nur so sind aus den Verlierern von damals am Ende Gewinner geworden.“ – bpb.de

18.06.2020, 18:36

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